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Am Freitag wurde die Ernennung des Landkreises Ostallgäu zur Inklusiven Region feierlich unterzeichnet. Kultusministerin Anna Stolz, Ministerialdirigent Christian Schoppik sowie Landrätin Maria Rita Zinnecker trafen sich im Landratsamt in Marktoberdorf, um den bedeutenden Schritt zu besiegeln. Die Entscheidung, den Landkreis Ostallgäu zur Inklusiven Region zu ernennen, war bereits im Juli gefallen.
Landrätin Maria Rita Zinnecker betonte, dass Inklusion im Landkreis Ostallgäu seit langem ein zentrales Thema in allen Lebensbereichen sei. „Als Inklusive Region erhalten wir nun zusätzliche Ressourcen, um Kindern und Jugendlichen mit Unterstützungsbedarf noch besser einen gleichberechtigten Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Unser Motto ist dabei: Kein Talent darf verloren gehen!“, erklärte Zinnecker. Die Inklusive Region werde es dem Landkreis ermöglichen, vorhandene fachliche, personelle und finanzielle Ressourcen in neuen, kooperativen Modellen effektiv zu bündeln, um den Bedürfnissen der Betroffenen gerecht zu werden.
Ein wichtiger Bestandteil dieser Initiative ist die Bereitstellung zusätzlicher personeller Unterstützung. Der Landkreis erhält vom Kultusministerium vier zusätzliche Lehrerstellen sowie drei pädagogische Unterstützungskräfte, die die inklusiven Maßnahmen weiter stärken werden.
Kultusministerin Anna Stolz dankte allen Beteiligten für ihr Engagement und betonte, dass der Weg der Inklusion mit dieser Entscheidung weitergeführt werde. „Gemeinsam werden wir in den kommenden Jahren den bisherigen Weg der Inklusion mit aller Kraft fortsetzen“, sagte sie.
Die Initiative „Inklusive Regionen“, die 2019 gemeinsam vom Kultusministerium und dem Sozialministerium ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, schulische und außerschulische Akteure in den Regionen besser zu vernetzen und die Zusammenarbeit zu fördern. So sollen individuell abgestimmte und vertiefte Formen des gemeinsamen Unterrichts und ergänzende Angebote für Schülerinnen und Schüler mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf entwickelt werden.
Neben Ostallgäu sind in Bayern bereits andere Regionen als Inklusive Regionen anerkannt, darunter Ansbach, Aschaffenburg, Kempten, Landshut und andere. Die Initiative setzt auf die systematische Kooperation der beteiligten Akteure, um das Ziel einer inklusiven Gesellschaft weiter voranzutreiben.
Geschrieben von: Bernd Krause
Inclusiven Region Inklusion Kultusministerin Anna Stolz Ostallgäu