Wie Sie Halloween für sich und Ihre Kinder sicher gestalten und Zwischenfälle vermeiden können | Die Polizei gibt Tipps

Halloween steht vor der Tür, und morgen werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene in gruseligen Kostümen durch die Allgäuer Straßen ziehen, um mit dem Spruch „Süßes, sonst gibt’s Saures“ Süßigkeiten zu sammeln. Doch was passiert, wenn Nachbarn unfreundlich reagieren oder die Tür gar nicht öffnen? Frustrierte Kinder und Jugendliche könnten in Versuchung geraten, mit einem Streich zu reagieren, was schnell eskalieren und zu Straftaten führen kann.

Aus einem nicht bös gemeinten Streich kann leicht eine ungewollte Sachbeschädigung oder ein Diebstahl werden. In der Vergangenheit kam es im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West an Halloween vereinzelt zu einem Anstieg von Sachbeschädigungen und Diebstählen. Aus diesem Grund wird die Polizei an diesem Abend verstärkt im Einsatz sein. Hier sind einige hilfreiche Tipps für ein friedliches und sicheres Halloween.

Wann ist Schluss mit lustig? Sprechen Sie mit Ihren Kindern über Streiche

Kleinere Streiche sind oft harmlos, doch es gibt klare Grenzen. Wenn ein Streich in den Bereich von Straftaten fällt, drohen ernsthafte Konsequenzen wie Geldstrafen oder Schadensersatzforderungen. Dazu zählen das Zünden von Feuerwerkskörpern, das Entfernen von Baustellen-Absperrungen und Verkehrszeichen, sowie das Beschädigen von Kürbissen oder das Entwenden von Gartenmöbeln. Solche Taten sind nicht nur verboten, sondern werden konsequent strafrechtlich verfolgt. Daher ist es wichtig, an Halloween sicher und verantwortungsbewusst um die Häuser zu ziehen.

Wichtige Tipps für Eltern

1. Begleitung durch Erwachsene: Stellen Sie sicher, dass Ihre Kinder immer von einem verantwortlichen Erwachsenen begleitet werden.
2. Abgehen der Halloween-Tour: Gehen Sie die geplante Route gemeinsam mit Ihren Kindern ab, um Sicherheit und Orientierung zu gewährleisten.
3. Treffpunkte vereinbaren: Definieren Sie feste Treffpunkte, falls Kinder ihre Gruppe verlieren.
4. Partnerzuteilung: Jedes Kind sollte einen festen Partner haben, um sicherzustellen, dass niemand verloren geht.
5. Umgang mit Fremden: Erklären Sie Ihren Kindern, wie sie auf Ansprache durch fremde Personen reagieren sollten.
6. Verkehrssicherheit: Achten Sie darauf, dass Ihre Kinder gut sichtbar sind und Gehwege nutzen.
7. Süßigkeitenkontrolle: Überprüfen Sie die gesammelten Süßigkeiten auf potenziell ungeeignete Produkte.
8. Verhalten gegenüber Haustieren: Besprechen Sie mit Ihren Kindern, vorsichtig bei Haushalten mit Hunden zu sein.
9. Hilfsbereitschaft gegenüber fremden Kindern: Achten Sie auf andere Kinder, die möglicherweise alleine unterwegs sind.
10. Polizei: Freund und Helfer: Informieren Sie Ihre Kinder darüber, dass sie bei Problemen sofort auf Polizisten zugehen können.

Tipps für Erwachsene und Partygänger

An Halloween finden zahlreiche Partys und Veranstaltungen statt. Um sicherzustellen, dass diese Erlebnisse auch für Erwachsene positiv verlaufen, gibt die Polizei folgende Verhaltens- und Sicherheitstipps:

• Kostümwahl: Volksverhetzende Kostüme sind gesetzlich verboten. Verkleidungen, die eine diskriminierende oder hassvolle Botschaft transportieren, dürfen nicht getragen werden.
• Gesichtsbedeckungen im Straßenverkehr: Das Verhüllen des Gesichts ist im Straßenverkehr untersagt, um die Identifizierbarkeit sicherzustellen.
• Anscheinswaffen und Messer: Attrappen, die echten Waffen ähneln, sind in der Öffentlichkeit verboten.
• Ruhestörung: Bei privaten Feiern sollten Sie die Musiklautstärke ab 02:00 Uhr reduzieren, um Ruhestörungen zu vermeiden.
• Sichere Fahrt nach Hause: Planen Sie im Voraus, wie Sie sicher nach Hause kommen, und vermeiden Sie Fahrten unter Alkoholeinfluss.

Die Polizei wünscht allen ein fröhliches und sicheres Halloween!