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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Am Donnerstag wurde eine 80-jährige Seniorin Opfer eines perfiden Schockanrufs, der sie in eine dramatische Lage versetzte. Am Telefon wurde der Frau vorgespiegelt, dass ihre Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und nur durch die Zahlung einer Kaution wieder auf freien Fuß gelangen könne.
Ein angeblicher Anwalt übernahm das Gespräch und bestätigte die angespannte Situation. Demnach befinde sich die Tochter im Gefängnis und könne nur durch die Zahlung einer Kaution entlassen werden. Der Betrüger forderte die Seniorin auf, Schmuck und Bargeld bereitzuhalten. Er erklärte, dass ein Geldabholer erscheinen würde, an den sie das Bargeld übergeben solle, um ihre Tochter aus der Haft zu befreien.
Die Übergabe des Bargelds in einem mittleren fünfstelligen Betrag fand schließlich gegen 19:45 Uhr vor dem Wohnhaus der Frau statt. Während der über einstündigen Zeitspanne zwischen dem ersten Anruf und der Geldübergabe hielt der angebliche Anwalt permanent telefonischen Kontakt zur Seniorin.
Von dem männlichen Abholer, der zu Fuß kam, liegen nur spärliche Informationen vor: Er wird auf etwa 30 bis 40 Jahre geschätzt, war dunkel gekleidet, etwa 180 cm groß und hatte kurze dunkle Haare. Seine Sprache war akzentfreies Deutsch.
Die Kriminalpolizeistation Kaufbeuren bittet um Hinweise aus der Bevölkerung, um die Täter zu identifizieren und weitere Betrugsfälle zu verhindern. Die Polizei warnt eindringlich vor solchen Anrufen und rät, bei verdächtigen Telefonaten sofort Kontakt zu den Angehörigen oder der Polizei aufzunehmen.
Geschrieben von: Bernd Krause
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