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Wirtschaft

Klinikum Memmingen führt neue Behandlungsmethode bei Vorhofflimmern ein

today28. Oktober 2024 167

Hintergrund
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Mehr als zwei Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Vorhofflimmern, der häufigsten Herzrhythmusstörung. Um betroffenen Patientinnen und Patienten eine effektive Behandlung zu ermöglichen, bietet das Klinikum Memmingen seit Kurzem eine neue, hocheffektive Ablationsmethode an. Diese Methode ergänzt die bereits etablierten Verfahren zur minimalinvasiven Verödung des verantwortlichen Herzmuskelgewebes.

Klinikum Memmingen Herzkatheter // Foto: Klinikum Memmingen

Vorhofflimmern bleibt oft unbemerkt, da nicht alle Betroffenen Symptome verspüren. „Unbehandelt erhöht Vorhofflimmern das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden oder eine Herzschwäche zu entwickeln“, warnt Chefarzt Prof. Dr. Andreas May von der Medizinischen Klinik I. Die minimalinvasive Katheterablation gilt als sicherer und effektiver als eine rein medikamentöse Therapie.

Laut Dr. Daniel Zimmer, Kardiologe und Sektionsleiter der Elektrophysiologie, sind Störsignale aus den Lungenvenen die Hauptursache für Vorhofflimmern. Bei dem Eingriff wird ein Katheter über die Beinvene in das Herz eingeführt, um gezielt die Herzmuskelzellen im linken Vorhof zu veröden und somit die Störsignale auszuschalten.

Bisherige Ablationsmethoden, wie die Kryoballon- und die Radiofrequenz-Ablation, arbeiten mit Kälte und Hitze. Diese Verfahren nutzen häufig ein 3D-Mapping-System, um eine präzise Karte des Herzens zu erstellen. Die neue Methode, die Pulsed-Field-Ablation (PFA), verwendet hochenergetische elektrische Impulse mit einer Spannung von 1500 Volt. „Diese Technik wirkt gezielt auf die Herzmuskelzellen und schont empfindliches Gewebe in der Nähe“, erklärt Dr. Zimmer.

Der Eingriff erfolgt in leichtem Dämmerschlaf unter örtlicher Betäubung und dauert weniger als eine Stunde. Patienten können bereits am folgenden Tag das Krankenhaus verlassen.

Mit der Einführung dieser neuen Methode bietet das Klinikum Memmingen nun alle modernen Techniken zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen an. Dies ermöglicht dem Behandlungsteam, je nach Art der Rhythmusstörung und individuellen Befunden die passende Technik auszuwählen, um eine optimale Patientenversorgung zu gewährleisten.

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Geschrieben von: Bernd Krause

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