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Events & Kultur

Aktionstag auf dem Memminger Marktplatz: Reanimation leicht gemacht

today24. September 2024 35

Hintergrund
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Am vergangenen Wochenende fand auf dem Memminger Marktplatz ein Aktionstag statt, der sich dem lebenswichtigen Thema der Reanimation widmete. Unter dem Motto „Reanimation ist einfach. Man kann dabei nichts falsch machen. Das einzige, was man falsch machen kann, ist, nichts zu tun!“ erklärte Dr. Michael Laupheimer, Funktionsoberarzt der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie am Klinikum Memmingen, die Bedeutung des schnellen Handelns bei Herz-Kreislauf-Stillständen.

An Übungspuppen erklärten Mitarbeitende des Klinikums Memmingen unter Federführung von Funktionsoberarzt Dr. Michael Laupheimer (rechts) Passanten am Memminger Marktplatz die Herz-DruckMassage. Auch CSU-Politiker Klaus Holetschek (Mitte) und Oberbürgermeister Jan Rothenbacher (links) unterstützten die Aktion im Rahmen der „Woche der Wiederbelebung“. // Foto: Eva Maria Häfele/Pressestelle Klinikum Memmingen

 

An mehreren Übungspuppen demonstrierten Anästhesie-Mitarbeitende die korrekte Durchführung der Reanimation. „Die Formel lautet: Prüfen, rufen, drücken“, erläuterten Oberarzt Dr. Christian Weidmann und Fachärztin Dr. Ines Sanwald-Teufel den Besuchern. Zunächst müsse man überprüfen, ob die Person noch ansprechbar ist und atmet. Im Anschluss werde Hilfe gerufen und der Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112 informiert. Der letzte Schritt sei die Durchführung der Herzdruckmassage: „Dabei drückt man mindestens 100 Mal pro Minute fest auf den Brustkorb“, erklärte Sanwald-Teufel.

Für eine effektive Reanimation sei es wichtig, den Brustkorb um mindestens fünf Zentimeter einzudrücken und anschließend vollständig zu entlasten, um die Pumpfunktion des Herzens zu übernehmen. Weidmann betonte: „Durch die Reanimation wird der lebenswichtige Blutkreislauf aufrechterhalten, bis der Rettungsdienst eintrifft. Die sofortige Herzdruckmassage kann die Überlebenschance des Patienten verdoppeln oder verdreifachen.“

Besonders in den ersten drei bis fünf Minuten ohne Sauerstoff komme es zu unwiederbringlichen Schäden im Gehirn, weshalb eine schnelle Reaktion entscheidend sei, um das kritische Zeitfenster zu überbrücken.

Zusätzlich unterstützten der CSU-Fraktionsvorsitzende im Bayerischen Landtag und ehemalige Staatsminister für Gesundheit und Pflege, Klaus Holetschek, sowie Memmingens Oberbürgermeister Jan Rothenbacher die Aktion und dankten den Beteiligten für ihren wichtigen Einsatz. Holetschek hob hervor: „Ein plötzlicher Herzstillstand kann jeden treffen, deswegen ist es wichtig, dass im Notfall auch jeder helfen kann.“

Ebenfalls präsent waren Mitglieder des Vereins „Region der Lebensretter Donau-Iller“, die über die Lebensretter-App informierten. Diese App alarmiert qualifizierte Ersthelfer im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstands und führte bereits vor einem Jahr die ersten Alarmierungen im Bereich Donau-Iller durch. Dieses kleine Jubiläum wurde bei dem Aktionstag mit dem Schirmherrn des Projekts, Klaus Holetschek, gefeiert.

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Geschrieben von: Bernd Krause

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