Eröffnung des neu gestalteten Schießstattgartens im Memminger Osten

Memmingens  Oberbürgermeister Jan Rothenbacher eröffnete feierlich den neu gestalteten Schießstattgarten im Memminger Osten. Das Projekt, das im Rahmen der „Sozialen Stadt Ost“ realisiert wurde, verwandelte eine ehemalige Verkehrsinsel an der Schießstattstraße und Benninger Straße in eine attraktive Grünanlage. „Der neue Schießstattgarten ist ein absolutes Highlight geworden, ein neuer Quartierstreffpunkt“, lobte Rothenbacher die innovative Umgestaltung, bei der ein Seitenarm der Schießstattstraße zurückgebaut und durch Grünfläche ersetzt wurde.

Der rund 3.000 m² große Park bietet eine Vielzahl von Erholungs- und Bewegungsmöglichkeiten. Im nördlichen Bereich laden Bänke unter einem lichten Baumbestand zum Verweilen ein, während Calisthenics-Geräte zur sportlichen Betätigung einladen. Der südliche Teil des Parks verfügt über Spiel- und Aufenthaltsflächen entlang eines Weges, der an einem Rutschenturm und einer Wippschaf-Weide vorbeiführt. Im zentralen Bereich sorgt eine Pergola mit interaktiven Spielelementen wie einem per Handrad aktivierbaren Wasserfall und Klanghölzern für Unterhaltung. Ein Trinkwasserbrunnen bietet an heißen Tagen Abkühlung.

Landschaftsarchitekt Ludwig Schegk, der das Projekt leitete, beschrieb die Umwandlung des ehemaligen „Schießstattdreiecks“ in den heutigen Schießstattgarten. Die Umgestaltung begann Ende 2021 mit der Erneuerung des Kanals in den umliegenden Straßen. Zusätzlich wurde eine barrierefreie Bushaltestelle in der Benninger Straße errichtet, während ein Seitenarm der Schießstattstraße zurückgebaut und die Wiesen- und Düttelstraße verlegt wurden. Die Kosten für die Bauarbeiten beliefen sich auf rund 2,5 Millionen Euro. Der Schießstattgarten selbst wurde in einem Jahr für etwa 1 Million Euro umgebaut, wobei 60 Prozent der Kosten durch die Regierung von Schwaben im Rahmen der bayerischen Städtebauförderung gedeckt wurden.

Quartiersmanagerin Magali Bassolet stellte bei der Eröffnung einen neuen Bücherschrank vor, der von Schülerinnen und Schülern der Lindenschule betreut wird. Darüber hinaus präsentierte sie das vielfältige Angebot der „Sozialen Stadt Ost“, das unter anderem Frauenfrühstücke, Billardabende, Theaterworkshops, Yoga und Singgruppen umfasst. Die musikalische Umrahmung der Feier übernahm der Chor Nesabudka.