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Nach dem im Allgäu der Warntag bereits störungsfrei verlief, zog Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat eine erste positive Bilanz des. Der Probealarm verlief in Bayern weitgehend fehlerfrei, berichtete Herrmann. Die digitalen Warnungen, die über das Modulare Warnsystem zentral an Warn-Apps sowie per Cell Broadcast auf Mobiltelefone übertragen wurden, waren größtenteils erfolgreich. Auch die Sirenenwarnungen sowie die visuellen Warnungen an Informationstafeln im Öffentlichen Personennahverkehr, an Bahnhöfen und in Innenstädten funktionierten gut, sofern die entsprechenden Systeme vor Ort eingebunden waren.
Herrmann betonte die Bedeutung eines vielfältigen Warnmittelmixes, der neben Warn-Apps, Cell Broadcast und digitalen Informationstafeln auch Sirenen, Rundfunkdurchsagen und Medieninformationen umfasst. „Nur durch diesen Mix können wir im Ernstfall möglichst viele Menschen schnell erreichen“, so Herrmann. Er unterstrich, wie wichtig es sei, die Bevölkerung regelmäßig durch Probealarme und Warntage mit den Warnsystemen vertraut zu machen.
Die Ergebnisse des Warntages werden nun detailliert ausgewertet und dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) übermittelt. Herrmann zeigte sich überzeugt, dass Bayern im Bevölkerungsschutz gut aufgestellt ist, insbesondere durch die erheblichen Investitionen in den Katastrophenschutz. Im Doppelhaushalt 2024/25 wurden die Mittel für den Katastrophenschutz auf 90 Millionen Euro mehr als verdoppelt.
Trotz dieser Fortschritte kritisierte Herrmann die Bundeskürzungen bei den Mitteln für das BBK und das Technische Hilfswerk. „Der Bund hat die Mittel in diesem Jahr zum zweiten Mal in Folge gekürzt, obwohl die Bedeutung des Zivilschutzes wächst“, sagte Herrmann. Für den Sirenenausbau stünden 2024 bundesweit nur 9 Millionen Euro zur Verfügung, was für einen beschleunigten Ausbau der Sireneninfrastruktur unzureichend sei.
Geschrieben von: Anton Bier