Messerangriff in Mindelheim: 19-jähriger Asylbewerber in Untersuchungshaft

Ein 19-jähriger Asylbewerber wurde gestern (10.09.24) nach einer Serie von Gewaltdelikten in Untersuchungshaft genommen.

Der junge Mann war bereits am 23. Juli 2024 in eine folgenschwere Auseinandersetzung im Mindelheimer „Schwestergarten“ verwickelt, bei der er einen 24-jährigen Landsmann mit einem Klappmesser schwer verletzte.

Nach ersten Ermittlungen gerieten die beiden türkischen Asylbewerber aus bislang ungeklärter Ursache in Streit. Im Verlauf der Auseinandersetzung zog der 19-Jährige ein Messer und fügte dem 24-Jährigen Stichverletzungen im Bereich des Oberschenkels und der Hand zu. Das Opfer wurde in ein Krankenhaus eingeliefert, schwebte jedoch nicht in Lebensgefahr. Der mutmaßliche Täter floh zunächst, konnte aber noch am selben Tag von der Polizei in seiner Unterkunft festgenommen werden. Die Tatwaffe wurde sichergestellt, und der Verdächtige wurde in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.

Trotz der Einweisung fiel der 19-Jährige in den folgenden Wochen erneut durch aggressive Verhaltensweisen auf und verließ seine zugewiesene Unterkunft für mehrere Tage. Aufgrund dieser Entwicklungen und der bestehenden Fluchtgefahr wurde er auf Antrag der Staatsanwaltschaft Memmingen am Amtsgericht Memmingen der Haftrichterin vorgeführt. Diese erließ einen Haftbefehl, und der junge Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt überstellt.

Die Ermittlungen dauern an.