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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Lindau, 23. Juli 2024 – Am vergangenen Wochenende (19./20. Juli) führte die Bundespolizei am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) umfassende Kontrollen in Fernreisebussen aus Italien durch. Dabei wurden mehrere Migranten aufgrund gefälschter Dokumente und unregelmäßiger Einreiseversuche festgenommen.
Am Samstagmorgen, dem 20. Juli, kontrollierten die Bundespolizisten in einem Fernreisebus aus Rom einen nigerianischen Staatsangehörigen. Der 43-Jährige präsentierte spanische Dokumente, die bei genauerer Überprüfung als Fälschungen entlarvt wurden. Die Bundespolizei zeigte den Mann wegen Urkundenfälschung und versuchter unerlaubter Einreise an und erteilte ihm eine dreijährige Wiedereinreisesperre für die Bundesrepublik Deutschland. Die Einreise wurde ihm verweigert.
Bereits am Freitagmorgen, dem 19. Juli, ertappten Bundespolizisten in einem Fernbus aus Rom einen Kameruner, der mit einem manipulierten Dokument unterwegs war. Der 47-Jährige, wohnhaft in Hannover, hatte seine deutsche Fiktionsbescheinigung handschriftlich verlängert. Die Beamten stellten das Dokument sicher und zeigten den Busreisenden wegen Urkundenfälschung und versuchter unerlaubter Einreise an. Da der Mann als geduldeter Ausländer in Deutschland registriert ist, wurde er nach Abschluss der Maßnahmen auf freien Fuß gesetzt und muss sich bei der zuständigen Ausländerbehörde melden.
Im selben Bus befand sich auch eine sechsköpfige afghanische Familie. Der 38-jährige Familienvater, der angeblich seit mehreren Jahren in Italien lebte, wies sich mit einem afghanischen Reisepass und einem italienischen Aufenthaltstitel aus. Seine 29-jährige Frau und die vier Kinder im Alter von zwei bis zehn Jahren hatten ebenfalls afghanische Reisepässe und italienische Aufenthaltstitel für einen längerfristigen Aufenthalt aus familiären Gründen.
Die Erwachsenen gaben gegenüber den Beamten widersprüchliche und unglaubwürdige Angaben zu ihrem Reiseziel und -zweck. Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Afghanin bei der Visabeantragung falsche Angaben gemacht hatte. Die Familie hatte von Anfang an einen Daueraufenthalt in Deutschland angestrebt.
Der Familienvater, der als Organisator der Reise fungierte, wurde wegen versuchten Einschleusens von Ausländern angezeigt und muss sich zudem wegen versuchter unerlaubter Einreise verantworten. Auch die Frau wurde wegen versuchter unerlaubter Einreise und zusätzlicher Visaerschleichung angezeigt. Nach Abschluss der Maßnahmen wiesen die Beamten die Familie nach Österreich zurück.
Geschrieben von: Anton Bier