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Nach dem Unwetter, das gestern über das Allgäu zog, hat die AllgäuNetz GmbH & Co. KG mit vollem Einsatz daran gearbeitet, die Stromversorgung in den betroffenen Gebieten wiederherzustellen. Dank der intensiven Bemühungen bis in die Nacht und der Unterstützung von Feuerwehren sowie anderen Hilfsorganisationen konnte die Stromversorgung größtenteils bis 1:30 Uhr am frühen Morgen wiederhergestellt werden, wie Volker Wiegand, Geschäftsführer von AllgäuNetz, bestätigte. Bis zu 2.000 Haushalte im mittleren und nördlichen Oberallgäu und Kempten waren zeitweise über Stunden ohne Strom. Grund waren Überschwemmungen.
Das Unwetter hatte zwischenzeitlich bis zu 80 Trafostationen außer Betrieb gesetzt, wodurch rund 2.000 Anschlüsse ohne Strom waren. In den meisten Fällen konnte die Stromversorgung schnell wiederhergestellt werden. Allerdings gestaltete sich die Wiederherstellung bei neun Trafostationen schwieriger, da diese teilweise bis zu einem Meter unter Wasser standen oder erhebliche Unwetterschäden aufwiesen.
Trotz der Herausforderungen konnten bereits in der Nacht alle Mittelspannungsstationen wieder ans Netz gehen. Ein besonderer Schwerpunkt lag in der Feriensiedlung Stockach bei Isny, wo ein umfangreicher Blaulichteinsatz stattfand. Vor Ort unterstützten das Technische Hilfswerk (THW), das Bayerische Rote Kreuz (BRK) und die Feuerwehr. Nach einer gründlichen Reinigung der Trafostation durch den Technischen Service konnte die 20-kV-Station erfolgreich wieder in Betrieb genommen werden. Dies ermöglichte auch die Wiederherstellung der 20-kV-Stationen Raschenberg, Nagelringen und Warmhalden, wodurch die Feriensiedlung Stockach größtenteils wieder mit Strom versorgt wurde.
Im Niederspannungsnetz führten Überschwemmungen und Störungen an Freileitungen zu regionalen Problemen. Hausanschlüsse und Niederspannungsabgänge in Weitnau, Betzigau und Wildpoldsried mussten aufgrund von Überschwemmungen vorübergehend abgeschaltet werden. Der Blaulichteinsatz in Kollerbach/Hirschdorf konnte jedoch ohne weitere Abschaltungen abgeschlossen werden.
Die Leitwarte von AllgäuNetz war zeitweise mit fünf Mitarbeitern besetzt, um das hohe Anrufaufkommen und die Einsätze der 20 Techniker vor Ort zu koordinieren. Seit 1:45 Uhr läuft der Betrieb wieder in Normalstärke. Alle Mittelspannungsstationen sind derzeit wieder versorgt.
Bernd Wintergerst, Leiter der Netzführung bei AllgäuNetz, zeigte sich erleichtert darüber, dass keiner der Mitarbeiter bei den Einsätzen zu Schaden kam. „Die gestrige Gewitterzelle war sehr intensiv. Umso erleichterter bin ich, dass bei den Arbeitseinsätzen keiner unserer Kollegen zu Schaden kam. Aktuell sind wir noch in Niederspannungseinsätzen in Betzigau, Weitnau und Wildpoldsried im Einsatz. Die Wetteraussichten versprechen nachlassende Niederschläge und keine Gewittertätigkeit. Somit entspannt sich die Lage und wir können zeitnah mit den größeren Reparaturen an unserer Infrastruktur beginnen. Wir danken allen Beteiligten für ihren unermüdlichen Einsatz und die gute Zusammenarbeit.“, sagte Wintergerst.
Geschrieben von: Redaktion
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