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Wirtschaft

Eskalation in der bayerischen Milchwirtschaft – 24-Stunden-Warnstreik legt Produktion lahm

today14. Juli 2024 176

Hintergrund
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In der bayerischen Milchwirtschaft spitzt sich der Tarifkonflikt zu, während die Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ins Stocken geraten sind. Ein 24-stündiger Warnstreik, der kommende Woche in drei großen Molkereien geplant ist, soll den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen.

Claudia Weixler von der NGG Allgäu berichtet, dass die Tarifverhandlungen nach der zweiten Runde festgefahren seien. Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung der Löhne um 300 Euro pro Monat für alle Beschäftigten sowie die Einführung eines speziellen Tarifvertrags für Auszubildende, der unter anderem eine Erstattung der Fahrtkosten zur Berufsschule vorsieht.

Die Arbeitgeber haben bisher ein Angebot von 150 Euro als festen Betrag im ersten Jahr gemacht und weitere Erhöhungen für das zweite Jahr signalisiert, entweder in Form von 2,5 Prozent oder alternativ 4 Prozent ohne Festbetrag. Dieses Angebot wurde von der Gewerkschaft als unzureichend abgelehnt, insbesondere für die niedrig bezahlten Mitarbeiter.

Als Reaktion darauf haben sich mehr als 450 Beschäftigte aus den Molkereien Meggle in Altusried, Saliter in Obergünzburg, Hochland in Schongau, Buchloe, Biessenhofen, Kempten und Heimenkirch, dazu entschlossen, am kommenden Montag und Dienstag erneut in den Warnstreik zu treten. Diesmal wird der Streik für volle 24 Stunden durchgeführt, um die Produktionsabläufe massiv zu beeinträchtigen und so die Arbeitgeber zum Einlenken zu bewegen.

Claudia Weixler kündigte weitere Streiks in der gesamten bayerischen Milchwirtschaft an, sollte es zu keiner Einigung kommen. Insgesamt sind etwa 19.000 Beschäftigte in der Branche betroffen. Die nächsten Verhandlungsrunden sind für Ende des Monats angesetzt.

Die Gewerkschaft bleibt entschlossen, ihre Forderungen nach einer fairen Lohnerhöhung und verbesserten Arbeitsbedingungen für alle Mitarbeiter durchzusetzen, während die Arbeitgeberseite sich weiterhin gegen die vorgeschlagenen Maßnahmen sperrt.

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Geschrieben von: Anton Bier

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