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Sport

Gericht verhängt 2.000 Euro Geldstrafe gegen Jugendfußballtrainer im Allgäu

today2. Juli 2024 266 6

Hintergrund
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Das Amtsgericht Kaufbeuren hat ein wichtiges Urteil gefällt, das im Kontext der Sicherheit von Schiedsrichtern im Jugendfußball von großer Bedeutung ist. Ein Co-Trainer einer C-Junioren-Mannschaft im Allgäu wurde wegen eines Angriffs auf einen minderjährigen Schiedsrichter während eines Verbandsspiels im Mai 2024 zu einer Geldstrafe von 2.000 Euro verurteilt. Der Vorfall wurde durch vorhandenes Videomaterial dokumentiert und führte nach einem Einspruch des Co-Trainers zu einer mündlichen Hauptverhandlung, in der der Schiedsrichter die Geschehnisse detailliert schilderte. Der Mann soll den Nachwuchsschiedsrichter bei einer Spielunterbrechung und während des Gesprächs mit dem Haupttrainer umgesprungen haben.

Schiedsrichter während eines Fußballspiels / Foto: pixabay.com

Der Angeklagte, selbst Vater von zwei minderjährigen Kindern, zog schließlich seinen Einspruch zurück, und der Strafbefehl wurde rechtskräftig. Neben der Geldstrafe muss der Co-Trainer auch sämtliche Verfahrenskosten tragen. Diese Entscheidung wurde sowohl von der Schiedsrichtergruppe des betroffenen Schiedsrichters als auch vom Bezirksschiedsrichterausschuss Schwaben (BSA) begrüßt.

Obmann Ingo Weber betonte die Wichtigkeit des Schutzes von Schiedsrichtern, insbesondere im Jugendbereich: „Der Schutz unserer Schiedsrichter hat oberste Priorität, vor allem im Nachwuchsbereich. Ich bin erleichtert, dass unser Jungschiedsrichter trotz dieses Vorfalls seinem Hobby treu geblieben ist, und hoffe auf ein Umdenken der Verantwortlichen und Eltern im Jugendbereich.“

Thomas Färber, Bezirksschiedsrichterobmann, unterstrich die konsequente Vorgehensweise des BSA gegen Gewalt gegen Schiedsrichter: „Die strafrechtliche Verfolgung solcher Vorfälle ist Teil unserer Strategie zur Bekämpfung von Gewalt gegen Schiedsrichter auf den schwäbischen Sportplätzen. Jeder muss wissen, dass der BSA jeden tätlichen Angriff oder vergleichbare strafrechtliche Handlungen gegen unsere schwäbischen Schiedsrichter konsequent zur Anzeige bringt.“

Das Urteil des Amtsgerichts Kaufbeuren sendet somit ein klares Signal aus, dass Gewalt und Übergriffe gegen Schiedsrichter im Sport nicht toleriert werden und rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen werden.

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Geschrieben von: Redaktion

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