Moderner Batteriespeicher an der Hochschule Kempten eingeweiht

Heute wurde an der Hochschule Kempten ein wegweisender Schritt in der Forschung und Lehre im Bereich regenerativer Energien vollzogen. Der Energieanbieter sonnen aus Wildpoldsried nahm offiziell einen hochmodernen Batteriespeicher in Betrieb, der kostenfrei und unbefristet der Hochschule für Forschungs- und Lehrzwecke zur Verfügung gestellt wird.

Der Batteriespeicher, mit einer Kapazität von 11 kWh und einer Leistung von 9,9 kW, wurde als maßgeschneiderte „Microgrid-Hybridlösung“ von der Firma Fischer Elektro aus Lauben installiert. Diese Lösung ist speziell auf die Anforderungen des Labors für regenerative Energien der Hochschule abgestimmt.

Die neue Anlage bietet zahlreiche Einsatzmöglichkeiten, darunter die Speicherung von Photovoltaik-Strom und die Simulation von Netzausfällen für die Erforschung und Optimierung des Inselbetriebs. Zukünftig werden die Betriebsmodi des Batteriespeichers ferngesteuert aktiviert und überwacht, während Daten zur Batterielebensdauer gesammelt werden, die in aktuelle Forschungsprojekte der Hochschule einfließen werden, insbesondere in das Projekt „BattLifeBoost“.

Prof. Dr. Holger Hesse, Forschungsprofessor für „Smarte Energiesysteme“, unterstrich die Bedeutung dieser Investition für die Hochschule: „Der neue Batteriespeicher wird zur Schaltzentrale im Labor für regenerative Energien: Photovoltaik, dezentraler Verbrauch und Netzankopplung können fortan automatisiert angesteuert und überwacht werden.“

Ralf Plieninger, CTO von sonnen, betonte die strategische Partnerschaft mit der Hochschule Kempten im Rahmen der rapiden technologischen Entwicklung im Bereich erneuerbarer Energien. Die Installation des Batteriespeichers sei ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und innovativeren Energiezukunft.

Hochschulpräsident Prof. Dr. Wolfgang Hauke dankte sowohl der Firma sonnen für ihre großzügige Unterstützung als auch der Firma Fischer Elektro für die fachgerechte Installation des Batteriespeichers. Gemeinsam sei ein bedeutender Fortschritt hin zu einer nachhaltigen und zukunftsweisenden Energieversorgung gemacht worden.