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Nach über zehn Jahren ist es den Ermittlern der Zentralen Einsatzdienste Neu-Ulm gelungen, eine Serie gefährlicher Hundeköder entlang der Donau zu beenden. Ein 42-jähriger Mann steht im Verdacht, über ein Jahrzehnt hinweg mit scharfen Gegenständen präparierte Hundeköder an beliebten Spazierwegen ausgelegt zu haben.
Seit 2012 wurden immer wieder präparierte Köder mit Drahtstücken, Nägeln, Schrauben und Stecknadeln entdeckt. Diese Köder wurden unbemerkt in den frühen Morgenstunden oder späten Abendstunden entlang der Donau verteilt, was bei Hundehaltern und Anwohnern für große Sorge sorgte.
Den entscheidenden Hinweis lieferte ein Hundehalter, der im Februar 2024 in einen Streit mit einem ihm unbekannten Mann geriet. Der Unbekannte hatte gefordert, die Hunde anzuleinen und den Hundehalter im Anschluss beleidigt. Obwohl eine sofortige Fahndung erfolglos blieb, konnte die Polizei den Mann aufgrund der Beschreibung später identifizieren. Intensivierte Ermittlungen führten schließlich zu einem Durchsuchungsbeschluss, der vom Amtsgericht Neu-Ulm auf Antrag der Staatsanwaltschaft Memmingen erlassen wurde.
Bei der Durchsuchung fanden sie in der Wohnung des Tatverdächtigen Hundewürstchen und Werkzeuge zur Herstellung der Köder.
In der Vernehmung zeigte sich der Verdächtige reuig und führte die Polizei zu weiteren von ihm ausgelegten, noch nicht gefundenen Ködern. Diese befanden sich abseits der Wege in den Grünstreifen. Als Motiv nannte der Mann wiederholte Streitigkeiten mit Hundehaltern über das Anleinen der Tiere. Er gab zu, seit 2012 ähnliche Taten begangen zu haben und die präparierten Köder während seiner Fahrradtouren verteilt zu haben.
Die Polizei appelliert an Hundehalter, weiterhin aufmerksam zu sein und verdächtige Gegenstände sofort zu melden. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, und weitere Zeugen werden gebeten, sich zu melden.
Geschrieben von: Anton Bier