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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Aus Sicht der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist der Mai ein echter Wonnemonat für den Allgäuer Arbeitsmarkt: „Seit mindestens 25 Jahren hatten wir noch nie eine so niedrige Arbeitslosenquote im Mai“, sagt die Chefin der Kempten-Memminger Arbeitsagentur Maria Amtmann.
„2,2 Prozent – das ist Rekord. Damit einhergehend ist die Zahl arbeitsloser Allgäuerinnen und Allgäuer unter 9.000 gerutscht – sie lag zum Stichtag im Mai bei 8.613,“ sagt Maria Amtmann. Mindestens ebenso rekordverdächtig ist die Zahl der offenen Arbeitsstellen: 8.212 – so viele, wie noch nie. „Das stellt die Unternehmen allerdings vor riesige Herausforderungen“, erklärt Amtmann. „Viele wissen nicht, wie sie ihr Arbeitsaufkommen mit ihrem derzeitigen Personalstamm bewältigen sollen – es fehlen dringend Fach- und Arbeitskräfte. Davon sind viele Branchen betroffen – bei weitem nicht nur Pflege und Hotel/Gastronomie.“
Die ukrainischen Geflüchteten schlagen sich in den Arbeitslosenzahlen derzeit noch nicht nieder. „Dies wird sich im Juni voraussichtlich ändern, wenn viele Geflüchtete, die ja im Regelfall ab dem 1. Juni Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung haben, bei den Jobcentern arbeitslos gemeldet sein werden,“ führt Maria Amtmann aus. „Um welche Zahlengrößen es sich handeln wird, ist derzeit nicht mit Sicherheit zu sagen, da sich noch nicht alle Geflüchteten bei den Jobcentern gemeldet haben und viele auch in andere Regionen oder wieder zurück in ihre Heimat gereist sind. Es ist mit einer Fluktuation zu rechnen.“
Arbeitslosigkeit
Der Bestand arbeitsloser Menschen lag im Agenturbezirk Kempten-Memmingen im Mai bei 8.613 Personen – 403 weniger als im Vormonat April (minus 4,5 Prozent) und 3.267 Personen weniger als vor einem Jahr (minus 27,5 Prozent).
Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Punkt und im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,8 Punkte – und lag zum Stichtag im Mai bei 2,2 Prozent. Rückblickend ist sie damit die niedrigste Arbeitslosenquote im Mai seit 1998. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit ist im Vergleich zum April – mit unterschiedlicher Ausprägung – in allen Personengruppen festzustellen – auch bei den Älteren ab 50 Jahre (minus 176 Personen bzw. 4,3 Prozent) und den langzeitarbeitslosen Menschen (minus 45 Personen bzw. 1,9 Prozent).
Im Vergleich zum Vorjahresmonat fällt der Rückgang deutlich stärker aus – hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Vergleichsmonate der beiden letzten Vorjahre 2021 und 2020 in der Pandemie lagen und der Vergleich mit ihnen wenig aussagekräftig ist.
Ukrainische Geflüchtete auf dem Allgäuer Arbeitsmarkt
Auch im Mai zeigte die Zahl der im bayerischen Allgäu untergekommenen ukrainischen Geflüchteten noch keine Auswirkung auf die Arbeitslosenzahlen. Dies wird sich im Juni voraussichtlich ändern: ab dem 1. Juni werden ukrainische Geflüchtete im Regelfall Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung über die Jobcenter haben. Damit verbunden werden ukrainische Geflüchtete, die eine Arbeit aufnehmen können, zum 1. Juni über die Jobcenter arbeitslos gemeldet werden – und sich damit erstmals in den Zahlen der Arbeitslosenstatistik bemerkbar machen.
Der Rechtskreiswechsel für ukrainische Geflüchtete zum 1. Juni vom Asylbewerberleistungsgesetz – zuständig hierfür sind die kreisfreien Städte und die Landkreise – hin zur Grundsicherung über die Jobcenter ist ein Grund, weshalb sich bei der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen nur verhältnismäßig wenig Geflüchtete für eine Beratung zur Arbeitsaufnahme gemeldet haben. Ab 1. Juni wird sowohl die Leistungsgewährung wie auch die Vermittlung und Unterstützung zur Arbeitsaufnahme „aus einer Hand“ durch die Jobcenter erfolgen. Damit ist sichergestellt, dass die Geflüchteten ohne Reibungsverluste von einer Behörde umfassend betreut werden. Die Vorbereitungen hierzu laufen bereits intensiv.
Die Jobcenter der Städte und Kreise des bayerischen Allgäus haben begonnen, geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer zu Gruppenveranstaltungen und Einzelgesprächen einzuladen, damit sie alle notwendigen Informationen erhalten und den Antrag auf Grundsicherung stellen können. Unterstützt werden die Veranstaltungen und Gespräche durch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, von denen viele auch Dolmetscherdienste übernehmen. Valide Zahlen, wie viele Geflüchtete über die Jobcenter zukünftig zu betreuen sein werden, liegen derzeit noch nicht vor, da auch noch nicht alle bei den Ausländerbehörden registriert sind – letzteres ist eine Voraussetzung für geflüchtete Ukrainer, um in Deutschland arbeiten zu dürfen und Leistungen über die Jobcenter beziehen zu können. Dazu kommt eine gewisse Fluktuation der Geflüchteten durch Umzug in andere Kreise und Bundesländer innerhalb Deutschlands oder auch bereits wieder zurück in ihre Heimat.
Schätzwerte lassen aber damit rechnen, dass die Allgäuer Jobcenter ab dem 1. Juni durch die ukrainischen Geflüchteten einen massiven Zuwachs an Bedarfsgemeinschaften bekommen werden. Die Vermittlung der Geflüchteten in Arbeit erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen. Bei diesem signalisieren bereits viele Unternehmen großes Interesse an der Einstellung geflüchteter Ukrainerinnen und Ukrainer – in einer großen Branchenbandbreite: von Pflege über Hotel/Gastronomie bis hin zu Lager, Produktion und Erziehung und Schule. Erste Einstellungen sind bereits erfolgt, zu nennen als aufnehmende Branchen sind der Pflegebereich, die Gastronomie und auch Schulen für die neu gebildeten Willkommensklassen.
Bei den Vermittlungskräften der Arbeitsagentur und der Jobcenter ist in den Beratungsgesprächen mit den Geflüchteten insgesamt ein großes Interesse an Arbeitsaufnahme festzustellen. Nichtsdestotrotz ist diese oft nicht immer sofort zu bewerkstelligen: größtes Hemmnis bei einer Arbeitsaufnahme ist die Sprache, da die wenigsten Ukrainerinnen und Ukrainer Deutsch sprechen und auch Englischkenntnisse keine Selbstverständlichkeit sind. Sprachkurse sind derzeit ausgelastet und werden in größerer Zahl dringend benötigt. Da die erwachsenen ukrainischen Geflüchteten in der Mehrzahl Frauen sind, die oft ihre Kinder mitgebracht haben, ist die Unterbringung der Kinder eine wichtige Voraussetzung für das Elternteil, um arbeiten zu können. Dazu kommt die Problematik der in Deutschland (noch) nicht anerkannten ukrainischen Berufsabschlüsse: trotz der verhältnismäßig guten Qualifikation vieler Geflüchteter lässt sich diese meist nicht sofort auf dem hiesigen Arbeitsmarkt adäquat einsetzen – und entspricht auch nicht immer den in Deutschland erwarteten Anforderungen.
„Beim Thema Arbeitsaufnahme darf auch eines nicht vergessen werden: die Gründe für die Flucht nach Deutschland sind für die ukrainischen Geflüchteten nicht der Wunsch nach Arbeit, sondern oft traumatische Erlebnisse an ihrem Herkunftsort, der Verlust ihres Zuhauses und der Wunsch nach Sicherheit für sich und ihre Angehörigen. Viele haben Partner, Söhne und andere Verwandte, die in der Ukraine geblieben sind und um die sie sich sorgen. Unsere erste Aufgabe ist es daher, ihnen Sicherheit, Unterkunft und grundsätzlichen Lebensunterhalt zu gewährleisten – eine Arbeitsaufnahme ist dann erst der zweite Schritt,“ führt Maria Amtmann aus.
Arbeitsstellen
Zum Stichtag im Mai meldeten die Allgäuer Unternehmen der Arbeitsagentur Kempten-Memmingen 1.687 neue vakante Stellen – 60 Stellen bzw. 3,7 Prozent mehr als im Vormonat und 366 Stellen bzw. 27,9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Der Bestand offener Stellen stieg damit auf 8.212 Stellen – ein neuer Rekord. Im Vergleich zum April waren es 114 Stellen bzw. 1,4 Prozent mehr vakante Stellen und im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Plus von 2.612 Stellen bzw. 46,6 Prozent. Der Bestand lag damit auch deutlich höher als im Vorkrisen-Mai 2019 (damaliger Stellenbestand: 6.956).
Am häufigsten gesucht wurden Arbeitskräfte im Bereich Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen inkl. der Arbeitnehmerüberlassung (2.151 Stellen), im verarbeitenden Gewerbe (1.196 Stellen), im Handel (911 Stellen), im Gastgewerbe (811 Stellen) sowie im Gesundheits- und Sozialwesen (791 Stellen).
Kurzarbeit
Betriebe haben drei Monate Zeit, ihren Antrag auf Kurzarbeitergeld zu stellen. Daher ist der derzeit letzte vollständig abgerechnete Monat der November 2021 und für die Monate Dezember 2021 und Januar 2022 liegen Hochrechnungen vor.
Coronabedingte Einschränkungen und Lieferengpässe führten im Herbst-Winter 2021/22 zu einem erneuten Anstieg der Kurzarbeit in der Region der Arbeitsagentur Kempten-Memmingen. Dabei blieben die Zahlen der Kurzarbeit weit unter denen des Herbst-Winters 2020/21 zurück. Im November 2021 waren die drei am meisten von Kurzarbeit in der Region betroffenen Wirtschaftsklassen Maschinenbau, Herstellung von Metallerzeugnissen und Gastronomie. Pandemiebedingte Lockdowns in China und Lieferengpässe aufgrund des Krieges in der Ukraine belasten aktuell die örtliche Wirtschaft und führen zu Anzeigen von Kurzarbeit einiger Betriebe. Inwieweit sich daraus tatsächlich bewilligte Anträge auf Kurzarbeit ergeben werden, bleibt abzuwarten. Im April gingen 49 Anzeigen von Betrieben ein und es waren insgesamt 3.288 Personen in Anzeigen gemeldet. Hier ist zu beachten, dass sich voraussichtlich nicht aus allen Anzeigen tatsächliche Antragstellungen auf Kurzarbeit ergeben werden.
Ausbildungsmarkt
Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2021 meldeten sich bis jetzt bei der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen 2.679 Bewerberinnen und Bewerber für Ausbildungsstellen und die Unternehmen meldeten 5.807 zu besetzende Ausbildungsstellen. Dies bedeutet im Vergleich zum Vorjahr derzeit einen Rückgang von 76 Bewerberinnen und Bewerbern (minus 3 Prozent) und eine Zunahme von 439 zu besetzender Ausbildungsstellen (plus 8 Prozent). Die meisten Ausbildungsstellen gehören zum verarbeitenden Gewerbe (1.496 Stellen), gefolgt vom Handel (1.334 Stellen), freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (857 Stellen) und dem Baugewerbe (740 Stellen).
Bei den Ausbildungssuchenden sind besonders beliebt sind Ausbildungsstellen im Bereich Verkauf (223 BewerberInnen), Büro (179 Bewerber), Maschinenbau (142 Bewerber), Kraftfahrzeugtechnik (139 Bewerber) und Arztpraxen (115 Bewerber). Zum Stichtag im Mai waren 1.095 ausbildungssuchende Personen noch ohne Ausbildungsplatz und 3.181 Ausbildungsstellen noch unbesetzt. Damit kommen im bayerischen Allgäu derzeit auf jeden jungen Menschen ohne Ausbildungsplatz statistisch gesehen fast drei unbesetzte Ausbildungsplätze. Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz sind daher für alle Ausbildungssuchenden sehr gut – und eine Ausbildung bringt äußerst gute berufliche Möglichkeiten mit sich: in Zeiten des Fachkräftemangels setzen viele Allgäuer Firmen auf Ausbildung, um ihre Arbeitsplätze adäquat besetzen zu können.
Um junge Menschen an sich zu binden und halten zu können, bieten viele Firmen interne Weiter- und Aufstiegsqualifizierungen an – bis hin zu Studienmöglichkeiten sogar ohne Abitur. Die Berufsberatung der Arbeitsagentur Kempten-Memmingen berät alle Jugendlichen und deren Eltern neutral und kostenfrei und bietet natürlich auch eine Ausbildungsstellenvermittlung an. Beratungstermine lassen sich unter Telefon 0800/4 5555 00 oder E-Mail Berufsberatung-Allgaeu@arbeitsagentur.de vereinbaren.
Der Arbeitsmarkt in den Regionen
Die Arbeitslosigkeit ging in allen Städten und Kreisen des Arbeitsagenturbezirks Kempten-Memmingen im Mai im Vergleich zum Vormonat April zurück. Ein noch stärkerer Rückgang ist im Vergleich zu den Vorjahren 2021 und 2020 festzustellen, wobei zu beachten ist, dass sowohl der Mai 2021 wie auch der Mai 2020 in der Pandemie lagen und daher die Zahlen nur eine begrenzte Aussagekraft besitzen.
Im Stadtgebiet Kaufbeuren waren zum Stichtag im Mai 888 Bürgerinnen und Bürger arbeitslos gemeldet – 23 Personen bzw. 2,5 Prozent weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote betrug 3,6 Prozent und sank damit im Vergleich zu April um 0,1 Punkt. Die Kaufbeurer Unternehmen meldeten der Arbeitsagentur 94 neue vakante Arbeitsstellen – 25 Stellen weniger als im Vormonat (minus 21 Prozent). Der Stellenbestand sank damit im Mai im Vergleich zu April ganz leicht um zwei Stellen auf 586 Stellen (ein Minus von 0,3 Prozent).
Die Kaufbeurer Unternehmen suchten vor allem in den Bereichen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen inkl. der Zeitarbeit (197 vakante Stellen), im Gesundheits- und Sozialwesen (80 Stellen), im Handel (69 Stellen), im verarbeitenden Gewerbe (55 Stellen) und im Baugewerbe (50 Stellen). Im Mai betrug die Zahl der arbeitslos gemeldeten Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Kempten 1.095 – 72 Personen bzw. 6,2 Prozent weniger als im April. Dadurch sank die Arbeitslosenquote im Mai im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Punkte auf 2,8 Prozent.
Der Arbeitsagentur wurden von den Kemptener Betrieben 184 neue vakante Stellen gemeldet – 46 Stellen bzw. 20 Prozent weniger als im Vormonat. Der Bestand offener Stellen betrug 928 Stellen – ein Plus von 27 Stellen bzw. 3 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Die meisten vakanten Stellen finden sich im Bereich Verkehr und Lagerei (189 offene Stellen), in freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen (hierzu zählen auch Stellen in der Unternehmensführung, Unternehmensberatung oder Steuerberatung, insgesamt 142 Stellen), im Handel (141 Stellen), und im Gesundheits- und Sozialwesen (128 Stellen).
690 Bürgerinnen und Bürger waren im Mai in der Stadt Memmingen arbeitslos gemeldet – 18 Personen bzw. 2,5 Prozent weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank damit im Vergleich zu April um 0,1 Punkt auf 2,7 Prozent. Von den Memminger Unternehmen wurden der Arbeitsagentur im Mai 198 neue vakante Stellen gemeldet – 46 Stellen bzw. 30,3 Prozent mehr als im April. Der Stellenbestand belief sich damit auf 849 vakante Arbeitsplätze – 45 Stellen bzw. 5,6 Prozent mehr als im April. Spitzenplatz bei den zu besetzenden Stellen sind die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen inkl. Zeitarbeit (302 offene Stellen), gefolgt von Handel (139 Stellen), dem verarbeitenden Gewerbe (136 Stellen), freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (82 Stellen) und dem Gesundheits- und Sozialwesen (50 Stellen).
Im Kreis Bodensee/Lindau waren 888 Lindauerinnen und Lindauer im Mai arbeitslos gemeldet – 44 Personen bzw. 4,7 Prozent weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank damit um 0,1 Punkt auf 2,0 Prozent im Vergleich zu April. Der Zugang an neuen zu besetzenden Arbeitsstellen bei den Unternehmen betrug im Mai 318 Stellen – 19 Stellen bzw. 5,6 Prozent weniger als im April. Damit belief sich der Stellenbestand auf 1.525 vakante Stellen – ein Minus von 42 Stellen bzw. 2,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Am häufigsten waren offene Stellen im Bereich der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen inkl. Arbeitnehmerüberlassung (597 offene Stellen), im verarbeitenden Gewerbe (230 Stellen), im Gastgewerbe (193 Stellen), im Baugewerbe (99 Stellen) und im Gesundheits- und Sozialwesen (97 Stellen) zu finden.
Die Zahl der im Kreis Oberallgäu arbeitslos gemeldeten Bürgerinnen und Bürger betrug zum Stichtag im Mai 1.810 Personen – 85 Personen bzw. 4,5 Prozent weniger als noch im April. Die Arbeitslosenquote sank damit um 0,1 Punkt auf 2,0 Prozent. Die Oberallgäuer Betriebe meldeten der Arbeitsagentur 351 neue offene Stellen, 121 Stellen bzw. 52,6 Prozent mehr als im Vormonat. Der Bestand vakanten Arbeitsstellen stieg damit im Mai um 131 Stellen auf 1.381 (plus 10,5 Prozent). Am häufigsten wurden Arbeitskräfte in den Bereichen Gastgewerbe (413 vakante Stellen), im verarbeitenden Gewerbe (255 Stellen), im Handel (176 Stellen), im Gesundheits- und Sozialwesen (138 Stellen) sowie im Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (106 Stellen) gesucht.
Im Kreis Ostallgäu sank der Bestand arbeitsloser Bürgerinnen und Bürger im Mai im Vergleich zum Vormonat um 62 Personen auf 1.714 – ein Minus von 3,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 2,1 Prozent. Ostallgäuer Unternehmen meldeten der Arbeitsagentur 169 neue zu besetzende Arbeitsstellen – 48 Stellen bzw. 22,1 Prozent weniger als im April. Der Bestand offener Stellen nahm damit leicht um sieben Stellen ab (minus 0,6 Prozent) und betrug 1.138. Die meisten vakanten Stellen sind hier im Bereich der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen inkl. Zeitarbeit (197 offene Stellen), im Baugewerbe (176 offene Stellen), im Handel (166 Stellen), im Gesundheits- und Sozialwesen (154 Stellen), sowie im verarbeitenden Gewerbe (145 Stellen) und im Gastgewerbe (120 offene Stellen) zu finden.
1.528 Unterallgäuerinnen und Unterallgäuer waren im Mai im Kreis Unterallgäu arbeitslos gemeldet – 99 Personen bzw. 6,1 Prozent weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank damit um 0,1 Punkt auf 1,8 Prozent. Die Firmen meldeten der Arbeitsagentur 373 neue vakante Stellen, 31 Stellen bzw. 9,1 Prozent mehr als noch im April. Der gesamte Stellenbestand sank um 38 Stellen (minus 3,2 Prozent) auf 1.528. Am höchsten war die Arbeitskräftenachfrage bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen inkl. Arbeitnehmerüberlassung (640 zu besetzende Stellen), im verarbeitenden Gewerbe (324 Stellen), im Baugewerbe (163 Stellen), im Gesundheits- und Sozialwesen (144 Stellen) und im Handel (142 Stellen).
Geschrieben von: Redaktion