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Der April wird musikalisch, denn in Kempten findet ab dem 30. April wieder der Jazzfrühling statt. Nachdem letztes Jahr alle Veranstaltungen ins Netz verlagert wurden, können Veranstaltungen wieder persönlich besucht und die Musik vor Ort gehört werden. Organisator Andreas Schütz ist selbst Musiker und freut sich auf den persönlichen Austausch. In den letzten vier Wochen stehen zuvor noch einige Aufgaben an.
In vier Wochen beginnt der 37. Jazzfrühling in Kempten. Die großen Bausteine sind bereits gesetzt, denn die Künstler sind gebucht und das Programm steht. Obendrauf kommen jetzt die Details, sagt Andreas Schütz, Organisator der Veranstaltung vom Kemptener Kleinkunstverein Klecks e.V. „Welches Schlagzeug muss bei welcher Veranstaltung gestellt werden, welcher Musiker muss in München abgeholt werden? Diese Fragen werden in Arbeitsplänen gefasst, die unsere ehrenamtlichen Helfer jetzt erstellen. Es sind noch einige organisatorische Hürden, aber bis Ende April schaffen wir das.“
Bis Ende April erhofft sich Schütz auch Klarheit, wie die konkreten Eintrittsbedingungen lauten. Die Bayerische Regierung hat die meisten Corona-Maßnahmen auslaufen lassen, die FFP2-Maskenpflicht sowie 2G und 3G Regelungen sind gefallen. „Wir gehen aktuell aus, dass wir ebenfalls keine Maßnahmen mehr haben werden. So oder so merken wir, dass viele Menschen gestaltet darauf reagieren. Manche wollen die Maske in den Innenräumen behalten. Die anderen sagen, dass sie erst kommen, wenn es keine gibt. Wir haben es nicht in der Hand, daher hoffen wir auf eine baldige Klarheit.“
Persönlicher Genuss statt digitalen Konzerten
Im letzten Jahr konnte der Jazzfrühling nur online gehört werden, jetzt finden alle Veranstaltungen in Präsenz und vor allem mit einem anwesenden Publikum statt. „Es überwiegt die Freude, dass es analog stattfinden kann“, betont Andreas Schütz, der selbst Musiker ist. Das Publikum ist nicht nur der Abnehmer der Kunst, sondern auch bestimmend, was passiert. Im Jazz bestimmt das Publikum, auf welchem Energielevel Musik gemacht wird.“
Aus dem letzten Jahr konnte das Team kleine Vorteile ziehen, an denen sie festhalten wollen. „Es gibt die Überlegung, dass wir Musik den Menschen zugänglich machen, die sonst aus körperlichen Gründen zum Beispiel nicht in den Genuss kommen – wie in Alters- und Pflegeheimen. Dieses Angebot muss aber auf Dauer finanziell stemmbar sein.“ Denn teure Digitaltickets funktionieren nur bedingt. Durch das digitale Format im letzten Jahr konnten sich die Familien internationaler Künstler dazu schalten und aus Portugal zum Beispiel auch das Konzert hören. „Schöner bleibt es aber analog“, fasst Schütz die Bilanz des letzten Jahres zusammen.
Für alle Jazzmuffel gibt es die Möglichkeit im Programm auf der Homepage in die Auftritte der verschiedenen Künstler reinzuhören. „Wir wollen die gesamte Bandbreite abbilden, denn Jazz ist mittlerweile sehr breit stilistisch aufgestellt. Es ist zwar eine Herausforderung ein 90-minütiges Konzert in 90 Sekunden darzustellen, aber wir kriegen die Rückmeldung, dass das eine große Hilfe für viele ist.“ Die zwei Highlights des Jazzfrühlings sind Avishai Cohen am 30. April und Theo Croker am 7 Mai.
Geschrieben von: Redaktion