Listeners:
Top listeners:
AllgäuHIT
AllgäuHIT-Kaffeeklatsch: mit Rebecca Simoneit-Barum vom Zirkus Charles Knie
„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
Es war angerichtet und alles bereit für die Revanche nach der Niederlage am Freitag in Miesbach. Kempten wusste was zu tun ist, schließlich hatte man den Halbfinalgegner bereits zweimal in der Saison besiegt. Dass ein Check mit Verletzungsfolge für den Spielmacher und unermüdlichen Antreiber Nikolas Oppenberger die ganze Partie auf den Kopf stellen sollte, ahnte noch niemand.
Gut 600 Zuschauer fanden trotz tollem Frühlingswetter den Weg in die ABW Arena. Und sahen einen perfekten Start der Sharks die offensiv in die Begegnung starteten und nach 5 Minuten durch einen satten Handgelenkschuss von Robert Lepine auch verdient in Führung gingen. Doch die folgenden beiden Spielminuten hatten fatale Folgen. Zunächst krachte Oppenberger nach einem Check in die Bande und musste das Eis verletzt verlassen. Eine Strafe wurde nicht ausgesprochen, die Szene auf dem Eis und im Stadion aber hitzigst diskutiert. Und als Bohumil Slavicek unmittelbar darauf Noah Keller mit Anlauf in die Bande checkte obwohl Keller einen Meter davon entfernt stand und die Scheibe längst gespielt war, eskalierte die Situation endgültig. Slavicek erhielt für dieses offensichtliche Foul wieder keine Strafe, Keller, der sich revanchierte durfte dagegen auf der Strafbank platz nehmen.
Dies war der Moment in dem das Spiel endgültig kippte. Den Ausfall von Oppenberger kann man nicht kompensieren, die darauffolgenden Strafen gegen Kempten brachten einige Minuten in Unterzahl und Miesbach nutzte diese Einladung natürlich eiskalt aus. Gleich 5 Tore erzielten die Oberbayern im Rest des Drittels, die Messe war bereits jetzt gelesen. Jenny Harß im Kemptener Gehäuse machte nach der Pause Darian Sommerfeld Platz. Danny Schubert, der noch am Freitag in Miesbach so stark gehalten hatte, musste nach einem positiven Coronatest seinen Einsatz streichen. Miesbach erzielte 5 weitere Treffer, der Endstand von 2:10 war jedoch inzwischen völlig nebensächlich geworden. Weder auf dem Eis, noch auf den Zuschauerrängen war noch irgendetwas von Playoffatmosphäre zu spüren.
Was bleibt ist ein trauriges Ende einer tollen Saison der Sharks mit fadem Beigeschmack. In den nächsten Tagen und Wochen wird dies sicher der Freude über eine mehr als erfolgreiche erste komplette Bayernligasaison des ESC Kempten weichen. Als Liganeulinge erreichten die Sharks die Aufstiegsrunde und schlossen diese hinter den beiden Topmannschaften Klostersee und Miesbach als Dritter ab. Ein Erfolg den vor der Saison niemand so erwarten konnte und der jetzt schon Vorfreude auf die kommende Spielzeit bringt.
Geschrieben von: Redaktion