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Die ersten Pollen fliegen im Allgäu wieder und viele haben mit Heuschnupfen zu kämpfen. Regionaler Honig kann helfen: Dadurch lässt sich der Heuschnupfen zwar nicht beheben, aber es kann eine unterstützende Wirkung für den Körper haben. Wie das funktioniert weiß Simon Nuschele, der Imkervorstand vom Imker und Bienenzuchtverein Seeg.
Herr Nuschele erstmal zu Ihnen: Wie viele Bienenvölker haben Sie denn und welchen Honig produzieren Sie?
Simon Nuschele: "Ich selber habe 60 Wirtschaftvölker. Im Sommer ist es gut, wenn man in einem Bienenstock 60.000 Bienen hat. Natürlich gibt es auch Völker, die 50.000 oder 70.000 Bienen haben. Im Winter beifnden sich in einem Volk so um die 15.000 Bienen. Zu den Honigarten: In Seeg und Umgebung gibt es Löwenzahnhonig, Blütenhonig und Waldhonig."
Wir kennen ja alle die 500g Honiggläser aus dem Supermarkt oder vom Imker. Wie viele Bienen braucht es denn um so ein Glas zu füllen?
Simon Nuschele: "Das kann man nicht pauschal sagen. Das kommt immer darauf an, wie viel Nektar eine Blüte gibt. Eine Biene erzeugt in ihrem Leben einen halben Teelöffel Honig. Dabei lebt die Biene im Sommer nur ungefähr vier Wochen. Die Winterbiene lebt von Juli bis maximal Mai nächsten Jahres. So kann man eventuell umrechnen, wie viele Bienen benötigt werden, um ein 500g Glas mit Honig zu befüllen."
Und wie sieht das denn jetzt mit dem Heuschnupfen aus. Welcher Inhaltsstoff im Honig kann da helfen?
Simon Nuschele: "Das sind die Pollenkörner, die der Honig beinhaltet. Wenn man einen regionalen Honig isst, ist es besser, weil man den Körper dann gleich auf den Pollenflug einstellen kann. Da kann er helfen. Der Honig beinhaltet zwar nur wenige Pollenkörner, aber es kann den Körper unterstützen."
Es sollte dann also ein regionaler Honig sein. Apropos was macht den Allgäuer Honig aus?
Simon Nuschele: "Im Allgäu haben wir ja noch eine grüne Landwirtschaft, würde ich sagen. Wir haben säntliche Blüten im Honig. Das ist beim Ackerbau anders, da hat man ja nur beispielseise Raps oder andere Blüten. Unser allgäuer Honig ist also sehr vielfältig."
Geschrieben von: Redaktion