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Auch im Freitagsspiel gegen die EA Schongau konnten die Sharks des ESC Kempten Punkte holen. Die Kemptener konnten einen 3:0-Rückstand in ein 5:6 nach Verlängerung verwandeln.
Groß waren Erleichterung und Jubel bei den Allgäuern und ihrem zahlreich mitgereisten Anhang, gut 100 der 400 Zuschauer kamen aus Kempten. Gerade hatte Mauro Seider nach knapp zwei Minuten der Verlängerung einer spannenden Begegnung den Sieg für seine Farben gesichert. Sechster Sieg in Folge nach sieben Spielen in der Aufstiegsrunde, 17 Punkte auf der Habenseite und Platz drei im Kampf um einen der vier begehrten Playoffplätze. Die Halbzeitbilanz der Aufstiegsrunde könnte für den Bayernliganeuling nicht positiver ausfallen. Doch bis der Siegtreffer gelang war es ein harter und steiniger Weg.
Unter keinem guten Stern stand die Partie für die Sharks, neben den vier Langzeitverletzten musste Carsten Gosdeck auch auf Robert Lepine, Dominik Ochmann und Fabian Gmeinder verzichten, somit fehlten dem Coach gleich sieben Stammspieler. Dafür stand Tim Mühlegger vom EC Peiting zur Verfügung, nachdem der Kooperationspartner am Wochenende beide Spiele absagen musste. Die neu formierten Reihen taten sich zunächst schwer ins Spiel zu finden. Schongau nutzte dies mit der schnellen Führung nach gut 2 Minuten. In einem zerfahrenen, häufig durch Strafzeiten geprägten, ersten Abschnitt zeigte sich die Kemptener Defensive immer wieder unsicher und Schongau konnte zu leicht zwei weitere Treffer zum 3:0 Pausenstand erzielen. Trotzdem hatte man selbst auch ausreichende Einschussmöglichkeiten, scheiterte aber zunächst noch an Daniel Blankenburg im Gehäuse der Mammuts.
Was nach der Pause zunahm war vor allem das Chaos durch etliche fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen, Strafen und Zeitnehmern die Ihre eigenen Spieler nach Strafen unbehelligt 11 Sekunden zu früh auf das Eis zurück ließen. Eishockey wurde auch gespielt, aber einen Schönheitspreis konnte diese Partie nicht gewinnen. Lars Grözinger und Brendan Harrogate brachten ihre Farben immerhin auf 3:2 heran bevor Schongau in Überzahl den 4:2 Pausenstand erzielte. Dramatik und Spannung pur dann im Schlussabschnitt. Das dezimierte Team um Kapitän Eugen Scheffer gab sich noch lange nicht geschlagen und warf alles nach vorne. Vor allem der nimmermüde Nikolas Oppenberger trieb sein Team immer wieder voran und sorgte mit seinen Sololäufen für Unruhe in der Schongauer Verteidigung. Anton Zimmer war es dann, der das Spiel mit zwei Treffern innerhalb von nur 33 Sekunden zurück auf die Seite der Sharks holte. Und Oppenbergers Treffer zur erstmaligen Gästeführung ließ die Hoffnung auf den Auswärtssieg wachsen.
Doch leider musste 4 Minuten vor Ende Eugen Scheffer wegen Behinderung auf die Strafbank und unmittelbar darauf Brendan Harrogate wegen einer sehr fragwürdigen Spielverzögerung beim Bully ebenso. Während die doppelte Unterzahl noch gut überstanden wurde schaffte es Schongau dann bei fünf gegen vier den Puck ins Kemptener Gehäuse zu arbeiten. In den verbleibenden zwei Minuten suchten beide Teams die Entscheidung innerhalb der regulären Spielzeit, doch auch allerbeste Torchancen wurde nicht verwertet. So können die Mammuts zumindest einen Punkt behalten, Kempten schreibt dagegen die Siegesserie fort.
Geschrieben von: Redaktion