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Die Planungen zum Sparkassenquartier zwischen der Königsstraße und der Promenadestraße in Kempten schreiten voran. Lange Zeit war unbekannt, welche genauen Planungen es für das Quartier gibt, doch jetzt gibt es erste Ideen für Nutzungskonzepte. Warum der Denkmalschutz hier eine große Rolle spielt und welche Ideen es gibt, darüber sprach AllgäuHIT mit Tim Koemstedt, der Leiter des Referats für Planen, Bauen und Verkehr der Stadt Kempten.
Architekturbüros im Wettbewerb
"Konkret ist derzeit ein Wettbewerb in Vorbereitung, bei dem auf der Grundlage einer Nutzungsuntersuchung die bauliche Entwicklung auf diesem Areal untersucht werden soll, um eine optimale städtebauliche und architektonische Gestaltung im Einklang mit dem Denkmalschutz zu erhalten", so Koemstedt. Nun soll ein klassischer Wettbewerb durchgeführt werden. Dies bedeutet, dass es als Grundlage eine sogenannte Auslobung gibt. Auf dieser Grundlage wird dann in einem anonymisierten Verfahren einer Anzahl von Büros die Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe auferlegt. "Dann wird ein Preisgericht tagen und die anonymen Arbeiten mit der Zielsetzung, eine möglichst optimale bauliche Nutzung dieses Quartiers zu bekommen, bewerten", ergänzt Tim Koemstedt. Auf dieser Grundlage könne dann später in die konkrete Objektplanung eingestiegen werden.
Die Nutzungsideen sind vielfältig
Die Sparkasse habe sich sehr intensiv mit möglichen Nutzungsideen und Szenarien auseinander gesetzt. Laut dem Referatsleiter wurden Nutzungen untersucht, bei welchen immer eine gemischte Nutzung in den Gebäuden untergebracht werden soll, die der innenstädtischen Lage Rechnung tragen. "Das heißt, es soll eine Mischung aus Einzelhandelsnutzungen, gewerblichen Nutzungen, Büronutzungen, medizinischen Angeboten und Wohnen sein", fügt er hinzu. Das seien Nutzungsideen, die diesem Wettbewerb zu Grunde gelegt würden und die auf einer sehr umfangreichen Analyse der Marktsituation beruhen würden.
Denkmalschutz spielt große Rolle
Die Lage des Sparkassenquartiers sei besonders: "Wir sind direkt am Scharnier zwischen der ehemaligen freien Reichsstadt und der Stiftstadt". Demnach verlaufe die ehemalige Stadtmauer direkt durch dieses Quartier. Insgesamt sei der gesamte Bereich ein sogenanntes Ensemble-Gebiet nach dem Denkmalschutz. "Es gilt also sehr behutsam mit diesem baukulturellen Erbe umzugehen", betont Koemstedt. Deshalb sei ein kommunales Denkmalkonzept für diesen Bereich aufgestellt worden. Dieses Entwicklungskonzept würde als Grundlage für den Wettbewerb herangezogen.
Geschrieben von: Redaktion