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Nach knapp einjähriger Umbauphase konnten jetzt Patienten und Personal der Früh- und Neugeborenenstation (K4) der Memminger Kinderklinik moderne, geräumige und technisch hochwertig ausgestattete Stationsräume und Patientenzimmer beziehen. Neben zwei Isolationszimmern mit eigener Schleuse und Rooming-in-Möglichkeiten für Eltern verfügt die Station über einen modernen Pflegestützpunkt und neueste Gerätschaften.
„Wir sind ganz glücklich über die neue Station“, betont die Stationsleiterin der K4, Katja Teßner, die Anfang Dezember mit ihren Mitarbeitern und Patienten vom Interimscontainer im Untergeschoss des Klinikums in die komplett sanierten Räume im Erdgeschoss zurückziehen konnte. Die Stationszimmer der K4 wurden nicht nur grundlegend renoviert, sondern auch deutlich vergrößert, weil für die Erweiterung Teile der Kindertagesklinik K3 sowie die früheren Räume der Kinderintensivstation K5 genutzt werden konnten, die schon vor vielen Jahren in einen neuen, separaten Anbau im Westen des Klinikums gezogen war.
„Noch vor der Renovierung hatten wir zum Teil Mehrbettzimmer mit bis zu vier Patienten“, erzählt Teßner. Das gehört der Vergangenheit an. Jetzt verfügt die Station über zwei Einbettzimmer, die über eine eigene Schleuse zugänglich sind und so als Isolationszimmer genutzt werden können. Daneben zählt die Station sieben helle, geräumige Zweibettzimmer, die den aktuellsten Hygienestandards entsprechen. „Das größte dieser Zimmer kann neben zwei Patientenbetten mit zwei weiteren Betten ausgestattet werden und so als Rooming-in-Möglichkeit für Eltern dienen, die nachts bei ihrem Kind bleiben wollen“, erklärt Teßner.
Alle Betten sind zudem mit neuesten Monitoren ausgestattet, sodass die Kinder rund um die Uhr zentral überwacht werden können. „Und wir haben viele weitere neue Geräte sowie moderne Wärmebettchen für unsere kleinen Patienten bekommen“, freut sich Teßner, die mit ihrem rund 30-köpfigen Team kranke Neugeborene sowie „späte Frühgeborene“ betreut – also Babys, die zwar keine Intensivmedizin mehr benötigen, aber dennoch nicht stabil genug sind, um nach Hause entlassen zu werden. „Zum Beispiel, weil sie vom Gewicht her noch zu klein sind oder weil sie eine leichte Form der Atemhilfe brauchen“, zählt Teßner auf.
Die intensivpflichtigen Kinder liegen im benachbarten Anbau der K5, der jetzt im Zuge der Renovierungsarbeiten mit der K4 verbunden wurde: „Dadurch haben wir eine deutlich bessere Anbindung der Stationen“, freut sich Kinderklinik-Chefarzt Prof. Dr. David Frommhold, „wodurch Verlegungen von der einen auf die andere Station natürlich viel leichter zu bewältigen sind.“ Durch die örtliche Nähe können auch einzelne Funktionsräume von den Mitarbeitern der K4 und K5 gemeinsam genutzt werden: „Wie beispielsweise die Bettenaufbereitung und die Milchküche“, erklärt Stationsleiterin Teßner.
Auch ein Elternzimmer, in das sich die Mütter und Väter während des Klinikaufenthalts zurückziehen und wo sie ihre Sachen aufbewahren können, wurde im Zuge der Umbaumaßnahme neben weiteren Nebenräumen, einem Gerätelager und Betriebsmittelraum geschaffen.
In einem zweiten Bauabschnitt sollen für rund 350.000 Euro bis Mitte nächsten Jahres noch ein geräumiges Untersuchungszimmer, ein Arztzimmer und ein Lagerraum, sowie ein Stillzimmer für Mütter hinzukommen. „Außerdem werden die Räume der Kinderambulanz sowie der Kindernotambulanz, die sich in Nachbarschaft zur K4 befinden, modernisiert und vergrößert“, erklärt Chefarzt Frommhold.
Geschrieben von: Redaktion