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Der Begriff „Besucherlenkung“ ist einer, mit dem alle Allgäuer Gemeinden etwas anfangen können. Denn viel zu oft werden touristische Ausflugsziele sowohl im Winter als auch Sommer überrannt. Um das zu steuern, plant das Oberallgäu eine Besucherlenkung 2.0. Der erste Schritt wird eine Imagekampagne sein, die Verantwortlichen wollen sich mit anderen Netzwerken zusammentun, um das Problem gemeinsam anzugehen.
Ein Naturbetreuernetzwerk, digitale Besucherlenkung und eine Kampagne zur Sensibilisierung – Der Landkreis Oberallgäu plant eine Besucherlenkung 2.0. Landrätin Indra Baier-Müller hat mit Projektverantwortlichen über die nächsten Schritte informiert. Neben der Kampagne wollen sich die Verantwortlichen digitale Plattformen anschauen und Netzwerke knüpfe. An der Besucherlenkung sind bereits einzelne Kommunen mit der Allgäu GmbH dran, erste digitale Parkanzeigentafeln sind in der Region – wie in Füssen am Alatsee – im Einsatz.
Das steckt hinter der Besucherlenkung 2.0.
„Es ist ein Projekt, das Menschen vom Parkplatz aus zum Wandern, Radeln oder Ski fahren besser lenkt“, sagt Baier-Müller. „Die Idee dahinter ist geschützte Bereiche mit der Natur und ihren einheimischen Tieren zu schützen und den Besuchern auf den Weg zu geben, dass ausgeschilderte Wege vorliegen.“
Doch nicht nur die Natur zu erhalten, sei dabei das Ziel. Auch die Besucher selbst sollen von der gesamten Umgebung profitieren. „An schönen Tagen kommen Menschen an gewissen Punkten zusammen, es wird schnell voll. Im weiteren Verlauf wollen wir Alternativen zeigen, wo man hingehen kann, damit sich die Besucherströme verteilen.“
Die Landrätin will Einheimische und Gäste von außerhalb bereits Zuhause erreichen. „Der Mensch kommt nicht vom Parkplatz, sondern von Zuhause. Die Frage an der Stelle ist, wie können wir uns mit ihm kurzschließen, bevor er aufbricht? Da werden wir mit weiteren Partnern Gespräche führen."
Geschrieben von: Redaktion