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Der Flexibus steuert weitere Ziele an: Vom Knoten Kirchheim-Pfaffenhausen kann man seit Oktober in den Landkreis Günzburg fahren. Von Oberrieden soll es künftig auch einen Flexibus nach Mindelheim geben, beschloss der Ausschuss für Mobilität, Nahverkehr und Verkehrsvernetzung des Unterallgäuer Kreistags.
Viele Bürger aus dem Flexibus-Knoten Kirchheim-Pfaffenhausen wünschten sich eine Anbindung an den Knoten Thannhausen im Landkreis Günzburg. Deshalb haben das Unterallgäuer Landratsamt und die Günzburger Behörde nach einer gemeinsamen Lösung gesucht. Schließlich wurde eine „Überlappungswabe“ in Haselbach geschaffen, erläuterte Sachgebietsleiterin Christine Heim. Das heißt: In Haselbach verkehrt jetzt auch der Thannhauser Flexibus, in den man umsteigen und in den Landkreis Günzburg weiterfahren kann. „Uns ist eine tolle Lösung geglückt“, freute sich Landrat Alex Eder.
Eine Überlappungswabe hat der Knoten Kirchheim-Pfaffenhausen ab April auch mit dem Knoten Mindelheim-Dirlewang-Kammlach. So fährt in den Orten Oberrieden, Mittelrieden und Ohnsang künftig auch der Mindelheimer Flexibus, so dass man nun auch von dort in die Kreisstadt kommt.
Die beiden Gebietserweiterungen zeigen laut Landrat Eder, dass der Landkreis permanent bestrebt ist, den Flexibus so attraktiv wie möglich zu machen. Nicht vermeiden lasse sich aber eine Tarifanpassung um zehn Prozent ab dem kommenden Jahr. Denn die Ticketpreise seien seit der Einführung des Angebots im Oktober 2018 nicht erhöht worden. Teilweise sei der komfortablere Flexibus inzwischen sogar günstiger als der Linienbus.
Um die Fahrgastzahlen, die durch die Corona-Pandemie eingebrochen sind, wieder anzukurbeln, stellt der Kreis in diesem und im kommenden Jahr ein Sonderbudget von jeweils 15.000 Euro fürs Marketing zur Verfügung. Das Geld war bereits für den Flexibus eingeplant, erläuterte Eder. Es war zur Finanzierung von Fahrten vorgesehen, die aufgrund der Corona-Pandemie aber nicht stattfanden. Die Förderung kann von den Verkehrsunternehmen, die den Flexibus anbieten, beim Verkehrsverbund Mittelschwaben für tatsächlich entstandene Kosten beantragt werden. Der Freistaat stellt ebenfalls 15.000 Euro jährlich zur Verfügung.
Helmut Höld, Beauftragter für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) beim Landratsamt, informierte anschließend über die Corona-Verstärkerbusse, die aktuell auf zehn stark frequentierten Linien zusätzlich zu den normalen Schulbussen verkehren. Die Kosten für die zusätzlichen Fahrten werden vom Freistaat komplett erstattet. Der Mobilitätsausschuss hatte beschlossen, die Verstärkerbusse solange einzusetzen, wie diese gefördert werden. Aktuell werden die Kosten bis Ostern 2022 erstattet.
Darüber hinaus informierte Höld, dass die Studie zur Verbundraumerweiterung und Schienentarifintegration begonnen wurde und 2023 abgeschlossen sein soll. Ziel ist es vereinfacht gesagt, mit einem Ticket Bus und Bahn fahren zu können. Um die Stadtbus und Regionalbuslinien in Memmingen und dem Unterallgäu aufeinander abzustimmen, sprach sich der Mobilitätsausschuss außerdem für eine Vereinheitlichung der Linienlaufzeiten aus.
Geschrieben von: Redaktion