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Panorama

Bahnfahren im Allgäu – Verspätungen und Barrieren

today19. November 2021

Hintergrund
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Ein Bericht von Clemens Koehler

Die Deutsche Bahn verbindet Deutschland durch ein riesiges Schienennetz. Über dessen Zukunft haben die Freien Wähler am 18. November einen "Bahnkongress" abgehalten. Denn das Schienennetz deckt nicht alle Orte ausreichend ab. Ebenfalls wurde die Punkte der Barrierefreiheit, Pünktlichkeit und Komfort besprochen. Diese Probleme treten vor allem in ländlicheren Regionen auf.

„Die Anbindung des Allgäus ist nicht selbstverständlich, man muss immer wieder bitten und betteln“, sagt auch der Vizepräsident des bayrischen Landtags Alexander Hold. So bleiben auch weiterhin der Umstieg und die gewohnten Wartezeiten an Ulm und vor  München in Buchloe bestehen. Laut Sebastian Röhrig aus dem bayrischen Bauministerium dauere die flächendeckende Elektrifizierung des Allgäu wohl noch bis 2040, die Gründe hierfür seien vor allem die langen Vertragslaufzeiten die nicht gebrochen werden könnten. Eine solche vertragliche Bindung bestehe auch in Buchloe. Diese macht es für zumindest noch 10 bis 12 Jahre unmöglich, eine Direktverbindung einzurichten. Damit bleibt es vorerst beim Umsteigen in Buchloe.

Aber auch die Kosten und zu guter Letzt der generelle Zeitaufwand von Baumaßnahmen seien an den Verzögerungen schuld. Und ohne Elektrifizierung funktioniere die Anbindung nicht „da es über kurz oder lang keine Dieselfahrzeuge mehr in München geben wird“, so Hold. 

Baumaßnahmen sind laut Röhrig auch häufig der Grund, wieso Verspätungen im normalen Bahnverkehr auftreten. Denn durch Materialengpässe oder Dauerbaustellen müsse oft spontan umgeplant werden. So entstehen Friktionen.

Doch Baustellen sind unumgänglich. Auch der Ausbau der Strecke nach München hat so etwas zur Folge. Hier wird die Stammstrecke auf 3 oder 4 Gleise erweitert. Falls sich dabei  für die 3-Gleisige Variante entschieden wird, werde aber so gebaut dass ein Ausbau zum 4-Gleisigen Betrieb möglich wäre, damit soll die Geschwindigkeit und Kapazität der Verbindung erhöht werden.

So könne man sich zwischen Kempten und München auch barrierefrei bewegen. Dies ist keine Selbstverständlichkeit, da im Allgäu nur 40 Prozent aller Bahnhöfe barrierefrei sind. Karl-Heinz Holzwarth, der Qualitätsbeauftragter der Bahn in Bayern, rechtfertige dies damit, dass „diese allerdings von etwa 80 Prozent aller Fahrgäste des Allgäus genutzt werden“. Dennoch bestehe natürlich der Wunsch, die Barrierefreiheit weiter auszubauen.

Fahrplanwechsel im Dezember
Neben den Ansätzen im Bereich der Elektrifizierung, Barrierefreiheit und dem Komfort soll sich laut Florian Liese, dem Leiter der Planungsgesellschaft der bayrischen Eisenbahngesellschaft, der Fahrplan grundlegend ändern. Ab dem zwölften Dezember wird dieser große Fahrplanwechsel umgesetzt. Dabei werden die betroffenen Strecken meist schneller getaktet und Lücken geschlossen.

Dementsprechend soll immer mindestens jede Stunde ein Bahn fahren. Dabei sind auch langsame Züge betroffen, welche jede einzelne Station anfahren. Ebenfalls werden neue Direktverbindungen eingeführt und damit Fahrzeiten verringert. Zusätzlich werden neue Strecken elektrifiziert oder auf anderen klimaneutralen Antrieben umgerüstet.

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Geschrieben von: Redaktion

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