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Panorama

Wolfegger Landwirt nominiert als "Landwirt des Jahres"

today27. Oktober 2021 26

Hintergrund
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Wer wird Landwirtin oder Landwirt des Jahres 2021? Am 9. November ist es so weit: Im Rahmen der Galaveranstaltung „Nacht der Landwirtschaft“ vergibt agrarheute aus dem Hause dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag, in Berlin diese hohe Auszeichnung. 30 Landwirtinnen und Landwirte stehen in 10 Kategorien im Finale des CeresAward. Einer davon ist Hubert Blank aus Wolfegg. Das Jurorenteam hat ihn jüngst auf seinem Hof besucht und beurteilt.

Weil er Demeterbetrieb ist, muss Hubert Blank seine Kälber in den ersten drei Monaten mit Vollmilch aufziehen, am besten direkt von der Mutter. Doch für den Betriebsleiter aus Wolfegg am Bodensee ist die Aufzucht der Kälber mit der Mutter keine Verpflichtung, sondern ein Bedürfnis.  „Für mich ist das die natürlichste Form. Es gehört dazu, dass die Kälber von ihren Müttern getränkt werden. Ich tue damit nicht nur Kuh und Kalb etwas Gutes, sondern bin auch selber zufriedener“, sagt der 57-jährige. In der Gruppe lernen die Kälber Sozialverhalten und lernen früh die Rangordnung in der Herde. Die Milch, die die Kälber mehr saufen, kann er zwar nicht verkaufen, aber durch den Zusatz „Aus muttergebundener Aufzucht“, erhält er einen Mehrpreis, der diesen Verlust wieder ausgleicht. 

Blank ist in der Kategorie Rinderhalter für den mit 10.000 Euro dotierten CeresAward qualifiziert – der höchsten Auszeichnung in der Landwirtschaft. Vergeben wird der Award von agrarheute, der führenden Fachmedienmarke im Agrarbereich aus dem Hause dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag. Neben dem Gesamtsieger, dem Landwirt des Jahres, werden Sieger in den zehn Einzelkategorien Ackerbauer, Energielandwirt, Biolandwirt, Junglandwirt, Rinderhalter, Schweinehalter, Geflügelhalter, Manager, Unternehmerin und Geschäftsidee ausgezeichnet. Entscheidend für die Teilnahme waren nicht Höchstleistungen auf dem Feld oder im Stall, sondern beste wirtschaftliche Ergebnisse bei gleichzeitiger Berücksichtigung bäuerlicher Unternehmertugenden wie Mut, Ideenreichtum und Verantwortungsbewusstsein für Mensch, Tier und Natur. Anschließend hat die fachkundige Jury anhand eines umfangreichen Bewertungssystems aus mehreren Hundert Bewerbungen die 30 Finalisten – drei in jeder Kategorie – ermittelt und auf ihren Höfen beurteilt.  

Die Vielfalt der Landwirtschaft ist groß und dementsprechend unterschiedlich sind die Betriebe, die die Juroren in diesem Jahr im Rahmen ihrer Stippvisite auf den Höfen kennengelernt haben. Aber eines ist überall gleich: die Landwirtinnen und Landwirte im Finale des CeresAward zeichnen sich durch Ideenreichtum und ein riesiges Engagement für Mensch, Tier und Natur aus.  

Wie Simon Michel-Berger, Chefredakteur von agrarheute, betont, „ist es uns in diesem Jahr besonders schwergefallen, wer Landwirtin oder Landwirt des Jahres wird. Die Betriebe sind top aufgestellt und bringen beeindruckende Leistungen für Umweltschutz und Gesellschaft. Es macht Spaß, in einer solch innovativen Branche zu arbeiten“. Michel-Berger weist darauf hin, dass die Anforderungen, die heutzutage an die Landwirtschaft gestellt werden, gewaltig sind. „diese Landwirtinnen und Landwirte packen aber an, stecken den Kopf nicht in den Sand und bringen auf schwierigen Wegen dennoch Großes hervor“, beschreibt Michel-Berger seine Erfahrung von der Ceres-Tour zu den Betrieben. Zehn Jurorenteams besuchten und beurteilten die Finalisten im Laufe der vergangenen Monate auf ihren Höfen. Zusammengesetzt sind die Jurorenteams aus je einem agrarheute-Fachredakteur, einem Repräsentanten eines Fachverbandes sowie einem Vertreter des jeweiligen Kategoriesponsors.  

Das Geheimnis, wer Gewinner in jeder Kategorie und wer Landwirt oder Landwirtin des Jahres wird, wird auf der Gala „Nacht der Landwirtschaft“ am 9. November im Zoopalast in Berlin gelüftet: Hier werden die 10 Sieger der Kategorien und anschließend aus ihrem Kreis der Landwirt oder die Landwirtin des Jahres gekürt. Wie in jedem Jahr werden zu dieser Veranstaltung hochkarätige Persönlichkeiten aus der Agrarwirtschaft erwartet. Interessierte Journalisten können gerne vorab mit den Finalisten ein Interview führen. 

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Geschrieben von: Redaktion

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