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Sport

FC Memmingen verliert deutlich mit 6:0 gegen FC Augsburg II

today23. Oktober 2021 11

Hintergrund
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Die G’s bestimmen unseren Alltag. 2G und 3G mit den Corona-Regeln, 4G und 5G beim Mobilfunk und noch ein paar G’s in anderen Bereichen … Dem FC Memmingen hätte am Freitagabend „1G“ schon genügt. „G“ wie gewinnen. Das hatten sich die Regionalliga-Fußballer im Schwaben-Duell gegen den FC Augsburg II nach vier sieglosen Spielen auch fest vorgenommen.

Heraus kam das Gegenteil. Noch dazu heftig, viel zu heftig. Die 0:6 (0:2) Heimniederlage vor eigenem Publikum bedeutete den Tiefpunkt in dieser Saison. So dominierte hinterher ein anderer Buchstabe – nämlich das B, wie „brutal"“ oder „Blamage".

Wie es passiert ist, haben 772 Zuschauer in der Arena verfolgt. Wie es passieren konnte, dafür hatte FCM-Trainer Esad Kahric keine Erklärung: „Keine Ahnung. Unerklärlich. Die Mannschaft ist zusammengebrochen. So etwas habe in meiner Trainerkarriere bisher kaum erlebt." Ein früher Rückstand, wie durch den Ex-Memminger Marco Nickel (7. Minute) kann passieren. Der FC Memmingen brauchte etwas, um sich von dem Schock zu erholen, konnte aus einem Strohfeuer aber keinen Flächenbrand entfachen. Das 0:2 in Unterzahl (weil Innenverteidiger Jakob Gräser draußen ein Kopfverband angelegt werden musste) war der nächste Dämpfer, bei dem FCM-Torhüter Martin Gruber nicht gut aussah. Eine angedachte Flanke von Samuel Lengle senkte sich ins Tor (33.). Warum Gruber hier nicht die gewohnten Reflexe auspackte respektive auspacken konnte, wurde später klarer. Der Keeper war vom Nürnberg-Spiel her angeschlagen, absolvierte nur ein Kurzprogramm beim Aufwärmtraining, wollte es aber dennoch versuchen.

In der zweiten Hälfte musste Maximilian Beinhofer ran, der wiederum in der vergangenen Trainingswoche nach seiner Verletzung auch noch nicht voll belastbar war. Gefühlt hatte Beinhofer in der zweiten Hälfte sechs Ballkontakte: Zweimal parierte er, viermal musste er den Ball hinter sich aus den Maschen holen, ohne dass er groß eingreifen konnte. Gleich nach Wiederbeginn wurde es Lasse Günther zu leicht gemacht (48.). Dann drei Treffer in vier Minuten: Nickel per Foulelfmeter (54.), der gerade eingewechselte Josue Mbila mit dem 0:5 (57.) und das vollgemachte halbe Dutzend durch Felix Schwarzholz (58.). "Wenn’s läuft, dann läuft’s", war die Devise der jungen Augsburger, die danach merklich zurückschraubten.

FCA-Trainer Josef Steinberger, auch nach sechs Toren zuvor noch unermüdlicher Antreiber, machte es zumindest hinterher in seinem Statement gnädig: „Es war nicht in meiner Vorstellung, dass wir nach Memmingen fahren und 6:0 gewinnen. Es ist normalerweise ein schwieriges Pflaster. Das Spiel hätte auch anders laufen können, aber wir sind natürlich top aus der Pause gekommen. Mit dem Erfolg hat sich die Augsburger Bundesliga-Reserve erst einmal in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt, hätte aber sicher gerne den einen oder anderen Treffer an die erste Mannschaft abgetreten, die am gleichen Abend im Erstliga-Match mit 1:4 in Mainz die Segel streichen musste.

Beim FC Memmingen herrscht Herbstristesse schon im Oktober. Dabei kommt der November erst noch. Will heißen: Vor der Winterpause werden noch sechs Rückrunden-Spiele ausgetragen. In diesem Monat stehen noch die Begegnungen gegen die direkten Konkurrenten SV Heimstetten (nächsten Freitag zuhause) und beim SC Eltersdorf an. In November warten mit Illertissen und dem FC Bayern München II unter anderem noch ganz andere Kaliber. Um auf das „G“ zurückzukommen. Momentan sind beim FC Memmingen alle ziemlich ratlos, wie das „Gewinner-Gen"“ zurückkehren kann. Aber irgendetwas muss passieren. Einfach abhaken und weitermachen geht nicht. Die Aufarbeitung hat direkt nach dem Abpfiff begonnen. Kahric redete noch lange nach dem Abpfiff im Spielerkreis. alle standen eng beieinander im Schulterschluss. Ein Bild mit Symbolkraft, das auch die abwandernden Zuschauer wahrnahmen: Zusammenhalt in sportlich äußerst angespannten Zeiten.

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Geschrieben von: Redaktion

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