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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Mit der gleichen Aufstellung, wie am Freitag gegen Bayreuth ging es für die Joker des ESV Kaufbeuren am Sonntag in die Partie gegen die Lausitzer Füchse. 1.586 Zuschauer fanden den Weg in die erdgas schwaben arena und hofften, dass die Rotgelben den dritten Sieg in Folge einfahren würden. Es war auch der erste Heim-Auftritt des neuen ESVK Trainer Tray Tuomie, der wieder von Beginn an auf Routinier Stefan Vajs im Tor zurückgriff. Florian Thomas musste leider erneut verletzungsbedingt passen.
Die Joker waren vom ersten Bully weg brandgefährlich und kamen durch Sami Blomqvist und Branden Gracel direkt gefährlich vor Tobias Ancicka im Tor der Füchse. Die Gäste standen unter Druck und mussten nach zwei Minuten bereits zum ersten Mal auf die Strafbank. Das nutzte der ESVK gnadenlos aus, als im Powerplay Sami Blomqvist freigespielt wurde und mit einem Gewaltschuss das Netz zappeln und die erdgas schwaben arena jubeln ließ. Damit stand es 1:0 in der dritten Spielminute.
Im Anschluss bissen sich die Gäste besser in die Partie und kamen ihrerseits in der fünften Minute zu ihrem ersten Überzahlspiel. Endlich konnten die Rotgelben aber einmal zeigen, dass sie durchaus starkes Penaltykilling spielen können. Die Hausherren waren danach wieder am Drücker und mussten sich nur den Vorwurf machen lassen, dass sie sich noch nicht mit einem weiteren Treffer belohnten. In der zehnten Minute waren die Joker aber kollektiv zu weit aufgerückt, die Lausitzer Topscorer, Peter Quenneville und Hunter Garlent rochen den Braten, spielten einen schnellen Konter, den Garlent mit einem schönen Move vor Vajs zum überraschenden Ausgleich verwandeln konnte.
In der 13. Minute dann die nächste Schrecksekunde für Kaufbeuren, weil Stefan Vajs nach einem Save zu Boden ging und nur noch gestützt aufstehen konnte und das Eis, offensichtlich verletzt, verlassen musste. Ein Lausitzer Stürme war zuvor unglücklich auf den bereits liegenden Vajs gefallen. Maximilian Meier wurde also ins kalte Wasser geworfen und musste kurz darauf gleich gegen Arttu Rämö und Luis Rentsch, mit starken Reflexen einen Gegentreffer verhindern. Die letzten beiden Minuten gehörten dann wieder den Jokern. Philipp Krauss verpasste noch nach einer dynamischen Einzelaktion die Führung, als Tyler Spurgeon dann Markus Lillich auf die Reise schickte, steckte dieser Tobias Ancicka die Scheibe dann aber endgültig durch die Schoner, zur verdienten 2:1 Führung in der 19. Minute. Mit diesem Spielstand ging es auch in die erste Pause.
Durchwachsenes 2. Drittel
Die ersten acht Minuten des zweiten Drittels sind schnell erzählt, der ESV kommt gut aus der Kabine und danach neutralisieren sich beide Teams weitestgehend. Dann legte aber Sami Blomqvist auf Sören Sturm ab und dessen Hammer wird zwar von Ancicka pariert, er läutete damit aber die rotgelbe Druckphase ein. Die unermüdlichen Max Oswald und Philipp Krauss hatten im Slot stehend jeweils beste Einschussgelegenheiten, Markus Lillich fiel die Scheibe völlig frei vor dem Tor stehend vor die Füße, nur das Tor wollte nicht fallen, was auch dem stark haltenden Tobias Ancicka zu verdanken war.
In der 33. Minute zog dann aber Simon Schütz trocken aus dem Handgelenk ab und das Hartgummi rutschte erst Ancicka durch die Beine und dann in Zeitlupe über die Torlinie, daran konnte auch der Videobeweis nichts mehr ändern und es stand 3:1 für Kaufbeuren. Dann musste zur Verwunderung Vieler der starke Ancicka das Feld für Ersatzmann Nils Velm im Weißwasser Tor räumen.
Branden Gracel tanzte kurz darauf die halbe Füchse Mannschaft und am Ende leider auch sich selbst aus, trotzdem stark. Stark waren auch die letzten vier Minuten vor der zweiten Sirene, in denen die Joker Dauergäste vor dem Lausitzer Tor waren, auch weil Fuchs Jakub Kania für zwei Minuten auf die Stafbank musste. Leider wollte aber kein weiterer Treffer fallen und es ging mit der Zwei Tore Führung in die Katakomben.
Die Joker trumpfen auf
Erneut kamen zwar die Hausherren etwas besser aus der Pause, aber in 42. Minute musste Philipp Krauss wegen Beinstellen für zwei Minuten in die Kühlbox und die Füchse machten mächtig Druck, dem Maximilian Meier aber mit starken Reflexen standhielt.
Es brach die 45. Minute an und diese war spielentscheidend. Fabian Koziol gewann erst mit viel Einsatz die Scheibe hinter dem eigenen Tor und spielte dann einen Zuckerpass über das gesamte Feld auf den lauernden Joey Lewis, der sich mutterseelenallein auf den Weg zu Nils Velm machte und humorlos zur 4:1 Führung einnetzte.
Die Joker Fans wollte den Treffer gerade feiern, da schlug es erneut hinter dem armen Velm ein. Sören Sturm zog kurz nach dem Bully von der Blauen ab und Sami Blomqvist tippte unhaltbar zum 5:1 in den Kaufbeurer Jubel ein. Ein waschechter Doppelschlag. Direkt im Anschluss musste Max Oswald für zwei Minuten auf die Strafbank und wieder spielten die Lausitzer im Powerplay gut, aber Meier war besser.
Danach lief es bei Rotgelb wieder wie am Schnürchen, John Lammers nagelte den Puck zuerst an den Torpfosten, traf aber nur eine Minute später bei Überzahl für Kaufbeuren zwischen die Pfosten und zum 6:1. In der 51. kamen die Gäste erneut ins Powerplay, schossen aus allen Lagen und trafen dann auch durch Stephane Döring. Maximilian Meier war zwar wieder dran, aber von der Torlatte sprang die Scheibe zum 6:2 hinein.
Respekt an die Füchse, die nie aufgaben und in der 57. erneut jubelten, aber nur kurz, da dem Treffer ein hoher Stock von Clark Breitkreuz vorausging und dieser auch nach dem Videobeweis nicht anerkannt wurde. Die Gäste versuchten nochmals alles und nahmen direkt danach den Keeper vom Eis, bauten erneut mit einem Mann mehr ordentlich Druck auf Maximilian Meier auf. John Lammers bekam dann aber von Tyler Spurgeon die Scheibe auf dem Silbertablett serviert, nahm lange Maß und setzt sie zum Schlusspunkt ins leere Weißwasser Tor.
Das Spiel endete hochverdient 7:2 für den ESVK, die Joker Fans und Tray Tuomie konnten sich somit endlich über die ersten drei Punkte im heimischen Stadion freuen.
Geschrieben von: Redaktion