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Späte Gegentore kosteten den FC Memmingen anfangs der Regionalliga-Saison etliche Punkte. Scheinbar gibt es einen Rückfall in diese Zeiten Im letzten Vorrunden-Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg II wurde beim 1:1 (0:0) Unentschieden einmal mehr der knappe Vorsprung nicht über die Zeit gebracht.
Immerhin hielt Torhüter Martin Gruber am Ende noch einen Punkt fest, denn der Lucky-Punch der Gastgeber zum Siegtreffer wäre durchaus möglich gewesen – wie zuletzt auch in Aubstadt geschehen, als die Memminger mit ganz leeren Händen dastanden. „Am Ende Nürnberg wirklich Druck gemacht. Über 90 Minuten gesehen kann man und muss man froh sein, dass wir das 1:1 über die Runden gebracht haben“, sah FCM-Trainer Esad Kahric, dass seine Mannschaft mit den Kräften „ein bisschen am Ende war“. So ist die Taktik vom Ergebnis her nur zum Teil aufgegangen.
Vom Unterhaltungswert war es lange nicht unbedingt ein Leckerbissen, ein Offensivspektakel war wohl auch nicht unbedingt zu erwarten. „Man hat gesehen, wo beide Mannschaften in der Tabelle stehen“, entschuldigte FCN-Coach Christian Fiel die erste Halbzeit ohne ernsthafte Torgefahr auf beiden Seiten. Fiel konnte zwar drei Anleihen aus dem Nürnberger Profikader nehmen, musste aber seinen besten Torschützen Lukas Schleimer nach oben abgeben. Beim FC Memmingen rückte dagegen von unten Kutay Yel nach. Der Nachwuchsmann aus der U21-Mannschaft feierte im Mittelfeld eine Stunde lang ein ordentliches Regionalliga-Debüt. Pascal Maier gab sein Comeback 80 Minuten lang im Angriff. Die Ausfallliste war dennoch lang: Die Torleute Beinhofer und Özhitay sowie Dausch, Kilic, Remiger und neuerdings auch Arjon Kryeziu liegen verletzt auf Eis.
Für FCN-Coach Fiel fiel der Memminger Führungstreffer „praktisch aus dem Nichts“. Aber ganz so war es nicht, als Nico Fundel aus spitzem Winkel genau ins Kreuzeck traf (62. Minute). Sekunden zuvor war Vorbereiter Matthias Moser für Yel ins Spiel gekommen. In der zweiten Hälfte hatte die Begegnung etwas an Fahrt aufgenommen. Die erste Großchance gehörte den Club-Amateuren, als Tim Sausen der Ball im Fünf-Meter-Raum vor die Füße viel, er aber deutlich über den Kasten schoss, wie daraufhin Maier auf der anderen Seite von der Strafraumgrenze aus. Die beste Möglichkeit zur Führung hatte Lars Gindorf per Freistoß, aber Club-Keeper Jan Reichert holte das Ding Klasse aus dem Kreuzeck. Sonst hätte es hier schon gepasst. Nach dem Rückstand drückten die Nürnberger Reservisten mehr und mehr auf Tempo. Die logische Folge war der Ausgleich, als Sausen einen Angriff mustergültig abschloss (84.). Weitere bange Situationen überstanden die Gäste mit Glück und Grubers Geschick.
Der eine Zähler bringt beiden Tabellennachbarn im Abstiegskampf nicht wirklich weiter, wenngleich Kahric mit etwas Abstand meinte, dass es dann „doch eher ein Punktgewinn als ein Verlust war. Wir müssen weiter von Spiel zu Spiel denken und konzentrieren und jetzt auf Augsburg“. Nächsten Freitag geht es zum Vorrunden-Abschluss zuhause gegen die Bundesliga-Reserve des FCA, die sich mit einem 2:0 über Eichstätt ein klein wenig Luft verschafft hat.
1. FC Nürnberg II: Reichert, Steinmetz, Knothe, Herth, Rosenlöcher (83. Katsianas-Sanchez), Loune, Kestel (68. Schlößer), Bolay (73. Kunert), Latteier, Ismail, Sausen.
FC Memmingen: Gruber – Gräser, Scholz, Brugger – Galinec, Fundel, Mihajlovic, Yel (61. Moser) – Gindorf (89. Wohnlich), Leyla – Maier (82. Hirschle).
Tore: 0:1 (62.) Fundel, 1:1 (84.) Sausen. – Schiedsrichter: Knauer (Lichtenfels). – Gelbe Karten: Rosenlöcher / Brugger. – Zuschauer: 189.
Geschrieben von: Redaktion