AD
play_arrow

keyboard_arrow_right

Listeners:

Top listeners:

skip_previous skip_next
00:00 00:00
playlist_play chevron_left
volume_up
  • play_arrow

    AllgäuHIT

  • cover play_arrow

    AllgäuHIT-Kaffeeklatsch: mit Rebecca Simoneit-Barum vom Zirkus Charles Knie

  • cover play_arrow

    „Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger

  • cover play_arrow

    „Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger

Rathaus

300 Tausend Euro: Stadtwerke sanieren Kanäle in Bad Faulenbach

today15. Oktober 2021

Hintergrund
share close
AD

Die Stadtwerke Füssen (SWF) haben letzte Woche ca. 1000 Kanalmeter in Bad Faulenbach saniert, kleinere Abschlussarbeiten sind derzeit noch im Gange. Zum Einsatz kam ein spezielles Verfahren, das die Sanierung der in die Jahre gekommenen Kanäle in nicht-offener Bauweise ermöglicht. Die SWF investierten einen sechsstelligen Betrag für die Maßnahme.

Um die Kanäle zwischen dem Oberseebad und dem Fischhausweg zu sanieren, arbeiteten die Stadtwerke Füssen mit der Firma Aarsleff zusammen. Diese bietet zur Sanierung von Kanälen das sogenannte Inliner-Verfahren an. Dabei rollen – vereinfacht gesagt – die Kanalbauer einen Schlauch im Kanal aus, blasen diesen auf, damit er sich mit der Kanalinnenwand verbindet und diese abdichtet, und lassen den Schlauch aushärten.

Der große Vorteil des Verfahrens: Die Straßen müssen für die Sanierung der Kanäle nicht aufgerissen werden. Das spart Zeit und Kosten. Manuel Gugliotta, Abteilungsleiter Abwasserbeseitigung bei den SWF, rechnet vor: „Die Sanierung von einem Kanalmeter in offener Bauweise kostet zwischen 800 und 1000 Euro, die Sanierung mit dem Inliner-Verfahren kostet nur 250 bis 300 Euro.“ Gugliotta schätzt zudem, dass beim offenen Verfahren die Arbeiten zehn Mal länger dauern.

Billig war die Sanierung der Kanäle in Bad Faulenbach aber trotz des Verfahrens nicht: Vorarbeiten eingerechnet, etwa Ingenieur-Leistungen oder die Begutachtung mit einem Kameraroboter, investierten die SWF 300000 Euro in die Kanalsanierung.

Bürgermeister Maximilian Eichstetter sagt: „Bei knapp 180 Kilometer Leitungsnetz müssen im Schnitt zwei Prozent pro Jahr saniert werden, also in der Theorie 3,6 Kilometer pro Jahr. In der Praxis wird dies leider nicht erreicht, bedeutet auch hier einen größeren Sanierungsstau wie beispielsweise Enzensberg.“ Daher sei der Rathauschef froh, wenn hier die Sanierung mit weniger Aufwand betrieben werden kann, als zuerst vermutet. „Ich danke allen Mitarbeitern der Stadtwerke für die gewissenhafte und teils gefährliche Arbeit in den Tiefen unserer Kanalsysteme.“

AD

Geschrieben von: Redaktion

Rate it
AD
AD
AD
AD
0%