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Die Themenwoche "wohlig-schlafen" neigt sich langsam dem Ende zu. Um gut zu schlafen und auch erholt am morgen aufzustehen, sollte man auf jeden Fall durchschlafen können. Aber das klappt nicht immer und dann ist ein Besuch im Schlaflabor nötig. Wie es in so einem Labor aber genau funktioniert, hat AllgäuHIT bei Dr. Manfred Held vom Schlaflabor Heigl, Hettich vom MVZ Kempten nachgefragt.
Herr Held, was wird denn jetzt in so einem Schlaflabor genau gemacht?
"Im Schlaflabor versuchen wir möglichst viele biologische Daten zu bekommen, während der Patient schläft. Wie schläft er? Tief oder Flach? Wie ist die Atmung, der Sauerstoff, der Herzschlag, der Blutdruck in der Nacht? Gibt es untypische Bewegungen? Es ist eine umfassende Diagnostik, die ein Gesamtbild abbildet."
Wann sollte man denn ein Schlaflabor aufsuchen? Bei welchen Sympthomen?
Schwerpunktmäßig gibt es zwei Bereiche: Übermüdung, also die sogenannte Tagesmüdigkeit. Und die Schlaflosigkeit. Man könnte meinen, das schließt sich aus, aber häufig kommt beides zusammen. Die Tagesmüdigkeit ist oft männerlastig, während die Frauen häufig unter Schlaflosigkeit leiden.
Wie müssen wir uns so einen Besuch vorstellen? Gibt es ganz viele Kabel?
So würde ich es nicht sagen, man ist nicht zugekabelt. Aber wir brauchen ein paar Elektroden, sonst können wir keine Messungen durchführen und ohne Messungen können wir keine Aussagen treffen. Da hat sich in den letzten Jahren sehr viel verbessert, die Kabel sind feiner geworden, so dass sie kaum stören. Wir arbeiten außerdem mit Funksignalen. Das heißt, es ist nicht so wie früher, dass die Patienten fest an der Wand verkabelt sind, sondern sie können sich frei bewegen und dann ins Bett zurück. Das ist sehr viel angenehmer.
Was sind denn im Allgäu die meisten Schlafprobleme?
Das ist die schlafbezogene Atmungsstörung, das ist die häufigste Störung im Schlaflabor. Jedes Schnarchen ist im Prinzip eine schlafbezogene Atmungsstörung, wenn die Luft nicht frei und tonlos entweichen kann. Das zweite ist die Durchschlafproblematik.
Geschrieben von: Redaktion