AD
play_arrow

keyboard_arrow_right

Listeners:

Top listeners:

skip_previous skip_next
00:00 00:00
playlist_play chevron_left
volume_up
  • play_arrow

    AllgäuHIT

  • cover play_arrow

    AllgäuHIT-Kaffeeklatsch: mit Rebecca Simoneit-Barum vom Zirkus Charles Knie

  • cover play_arrow

    „Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger

  • cover play_arrow

    „Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger

Panorama

"Rettungshundearbeit ist mehr als Vermisstensuche"

today4. Oktober 2021

Hintergrund
share close
AD

Auf dem Truppenübungsplatz der Bundeswehr in Bodelsberg (Oberallgäu) ging es vor wenigen Tagen im wahrsten Sinne des Wortes „tierisch“ zu. 35 Rettungshundeteams der BRK-Bereitschaften aus dem Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West hatten sich hier zu einem intensiven Trainingstag getroffen.

Beteiligt waren die Kreisverbände Oberallgäu, Unterallgäu und Günzburg. „Im Vordergrund standen Gehorsamsübungen für die Tiere und das Suchen von vermissten Personen im Gelände“, so Prof. Dr. Christoph Tiebel, Kreisfachdienstleiter Rettungshundearbeit beim BRK Oberallgäu und Landesfachdienstleister Bayern. „Aber Rettungshundearbeit ist viel mehr als das“, betont er.

„Bei der Rettungshundearbeit kommt es nicht nur darauf an, dass die Tiere in der Lage sind, vermisste Personen aufzuspüren“, erklärt Prof. Dr. Tiebel. „Auch die Hundeführer selbst müssen gut für die Erstversorgung von gefundenen Patienten geschult sein.“ So trainierte Sonja Bingger, Hundeführerin, Notfallsanitäterin und Ausbilderin im Sanitätsdienst des BRK Oberallgäu mit den Teilnehmenden an einer Station anhand von Reanimationspuppen das professionelle Umgehen mit leblosen oder bewusstlosen Personen, den praktischem Umgang mit Sanitätsrucksäcken sowie die Assistenz des Rettungsdienstpersonals.

An einer weiteren Station wurde die Einsatzleitung geprobt. Denn auch Funktechnik und Orientierung im Gelände mit Hilfe moderner Ortungstechnik seien zentrale Fähigkeiten, die bei der Vermisstensuche beherrscht werden müssen, so Tiebel. Nicht zu unterschätzen sei auch die Arbeit der Fahrer, die die Suchhundeteams zu ihren Einsatzorten brächten. „Die Fahrzeuge der Hundestaffeln sind mit Blaulicht und Martinshorn ausgerüstet und die Fahrer müssen sehr umsichtig fahren. Schließlich sollen die Hunde am Einsatzort hochprofessionelle Sucharbeit leisten und dürfen deswegen nicht durchgeschüttelt dort ankommen.“

Andreas Dempfle, der Staffelleiter aus dem Unterallgäu-Memmingen, lobte die freundschaftliche und professionelle Zusammenarbeit der verschiedenen Staffeln: „Wir trainieren immer wieder gemeinsam alle Facetten der Rettungshundearbeit, denn im Einsatz müssen wir ja auch sehr gut und effektiv zusammenarbeiten“. Als Organisator des Ausbildungstages in Bodelsberg zeigt sich Prof. Dr. Christoph Tiebel am Ende der Veranstaltung sehr zufrieden: „Obwohl wir in Bayern keine klaren rechtlichen Regellungen zur Vermisstensuche haben und uns immer wieder um unsere Anerkennung bemühen müssen, zeigt das immer noch großartige Engagement der Einsatzkräfte mit ihren Hunden, wie schlagkräftig unsere Rettungshundeteams sind. Wir haben ein sehr hohes Leistungsniveau. Darauf sind wir stolz.“

AD

Geschrieben von: Redaktion

Rate it
AD
AD
AD
AD
0%