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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Zum Tag der Epilepsie am 5. Oktober gehen auf der Homepage von Körperbehinderte Allgäu zwei Podcasts zum Leben mit Epilepsie online. Die Mutter einer an Epilepsie erkrankten Tochter und ein junger Mann, der selbst von der Erkrankung betroffen ist, berichten, was es bedeutet mit der Diagnose Epilepsie zu leben.
Die Erkrankung Epilepsie ist sehr vielfältig. Anfälle können zum Beispiel kurz und bei erhaltenem Bewusstsein sein, man sieht nur einen Arm zucken. Anders ist es bei Absencen, wo das Bewusstsein gestört ist: Dies sind kurze Abwesenheiten, die nur ein paar Sekunden dauern. Große Anfälle mit Stürzen und Zuckungen können sehr erschrecken und wirken dramatisch. Beim ersten Auftreten besteht bei Angehörigen und der Umgebung oft eine große Unsicherheit und Panik. Erste Hilfe zu leisten ist wichtig und gar nicht so schwer: für eine sichere Umgebung sorgen, bei dem Betroffenen bleiben und auf die Uhr sehen. Bei jedem Anfall, der länger als 3 Minuten dauert oder nicht einzuordnen ist, sollte man den Notarzt rufen.
Zum Tag der Epilepsie am 5. Oktober gehen auf der Homepage von Körperbehinderte Allgäu zwei Podcasts zum Leben mit Epilepsie online. Die Interviews zeigen, wie die Krankheit das Leben verändert und wie die Betroffenen gelernt haben, damit umzugehen. Oliver spricht sehr offen über seine Erkrankung und ist sich sicher: Je offener man mit der Erkrankung umgeht, umso leichter ist es für ihn, aber auch für die anderen. Er möchte einmal in der IT-Branche arbeiten. Marlies ist fest davon überzeugt, dass ihre Tochter Teresa das zu hohe Tempo des Lebens entschleunigt hat und freut sich jeden Tag über ihre Fröhlichkeit.
Die Epilepsieberatung berät Betroffene und Angehörige und möchte dazu beitragen, dass Vorurteile abgebaut werden. Die Erkrankung ist häufig und kommt bei nahezu 1 Prozent der Bevölkerung vor, allein in Schwaben sind das 17.000 Menschen. Beratungsmöglichkeiten gibt es in Kempten und Memmingen. Informationen zur Erkrankung, Beratung zu sozialrechtlichen Fragestellungen, Leistungen von möglichen Kostenträgern und Krankheitsbewältigung können bei persönlichen Terminen, aber auch telefonisch besprochen werden. Ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm bietet Möglichkeiten zu Austausch mit anderen Betroffenen, monatlich gibt es Angebote für Betroffene, sowie eine Elterngruppe.
Geschrieben von: Redaktion