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Panorama

Bewusstsein schaffen für Lebensmittel und ihren Verbrauch

today30. September 2021

Hintergrund
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In unserer Aktionswoche "Gemeinsam Lebensmittel retten" beschäftigt sich AllgäuHIT auch mit der Frage: Warum ist das eigentlich so schwer? Ist Lebensmittel retten nicht selbstverständlich? Eben nicht, weil ein gutes Drittel der Lebensmittel in Deutschland im Müll landen. Andreas Güthler ist Diplom-Geoökologe beim Naturerlebniszentrum Allgäu und erklärt die Herausforderungen bei diesem Thema.

Herr Güthler, warum fällt es uns Lebensmittel zu retten denn teilweise so schwer?

„Das ist wirklich so banal Lebensmittel zu retten, aber häufig lassen wir uns von Werbung und Impulsen dazu verleiten mehr zu kaufen. Bevor ich einkaufen gehe, sollte ich mir Gedanken darüber machen, was ich wirklich brauche. Ich sollte auch im Blick haben, was ich noch im Kühlschrank habe, was für Vorräte noch daheim sind und mit was ich kochen möchte. Wir sollten Lebensmitteln wieder die Bedeutung beimessen, die sie eigentlich haben.“

Lebensmittelrettung ist in Deutschland sogar teilweise illegal, wie das sogenannte „Containern“.

„Das ist natürlich ein Skandal, dass so etwas illegal und verboten ist. Letztendlich machen das die Menschen aus höchst idealistischen Gründen. 30 Prozent der Lebensmittel landen in Deutschland im Müll. Das geht individuell auf den Geldbeutel und ist schlecht für Energie sowie Flächen, die dafür verwendet wurden. In Zeiten einer Klimakrise muss sich das ändern!“

Hier müsste der Gesetzgeber also auch gewisse Anreize oder Reformen auf den Weg bringen.

„Auf jeden Fall. Wir leben in einer Welt, die ganz dringend radikale Änderungen braucht. Denn radikal werden auch die Veränderungen sein, die unser Leben über den Haufen werfen, wenn wir nichts tun. Um die Umweltbeeinträchtigungen in den Griff zu bekommen, müssen wir unser Verhalten ändern. Und das geht nicht, ohne dass Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden.“

Aktuell läuft die Aktionswoche "Gemeinsam Lebensmittel retten" vom ZAK und ganz vielen Kooperationspartnern in der Regen. Glauben Sie denn, dass das etwas auf Dauer bewirken kann?

„Ich glaube, das ist sicherlich ein superguter Baustein. Eine Aktionswoche fördert das Bewusstsein in der Bevölkerung, das ist ein ganz wichtiger Teil. Neben unmittelbar geretteten Lebensmitteln werden Menschen sensibilisiert sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen und sich Gedanken zu machen. Wie gehe ich selbst mit Lebensmittel um? Denn politische Änderungen sind nur dann möglich, wenn sie gesellschaftlich mitgetragen werden.“

 

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Geschrieben von: Redaktion

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