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Polizei

Zahlen von häuslicher Gewalt in der Region

today29. September 2021 9

Hintergrund
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Vor kurzem hat in Memmingen eine 49-Jährige Frau ihren gleichaltrigen Lebenspartner mit einem Messer attackiert und verletzt. Zwischen den beiden war es nach Angaben der Polizei schon öfter zu körperlichen Auseinandersetzungen gekommen, die Frau war nach einer Messerattacke auf den Mann im vergangenen Jahr auch bereits zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden und sitzt nun in Haft. AllgäuHIT hat nun mit dem Sprecher der Allgäuer Polizei, Holger Stabik, über Fälle von häuslicher Gewalt in der Region gesprochen.

Die Anzahl von Beziehungstaten und Fällen häuslicher Gewalt, die bei der Polizei angezeigt wurden, ist im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd-West im Vergleich zum Jahr 2020 rückläufig, erzählt Holger Stabik im Interview mit AllgäuHIT. Im ersten Halbjahr 2020 wurden bei den Polizeistationen der Region 450 Gewalttaten angezeigt, im ersten Halbjahr 2021 „nur“ 380. Ein Trend, der auch Stabik überrascht.

Die Gewalttaten sind in den meisten Fällen Schläge oder Tritte, in wenigen Fällen kommen Gegenstände wie Hammer, Werkzeug oder gar eine Waffe hinzu. In den vergangenen Jahren musste die Polizei in der Region bei sechs versuchten Tötungsdelikten oder Tötungsdelikten ermitteln.

Der angesprochene Fall sticht auch deshalb ins Auge, weil eine Frau hier die Täterin ist. In rund 80 Prozent der Fälle in den Allgäuer Regionen sind die mutmaßlichen Täter Männer, erzählt Holger Stabik. Oftmals, so Stabik weiter, reagieren diesen auf eine Anzeige der Frau mit einer Gegenanzeige, weshalb Frauen viel seltener die Täter sind als Männer.

Alkohol und Drogen waren laut Stabik in rund einem Drittel der Fälle im Spiel. Da viele Fälle jedoch erst später gemeldet werden, kann hier auch eine große „Dunkelziffer“ vorherrschen.

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Geschrieben von: Redaktion

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