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Die Footballer der Allgäu Comets mussten sich im Viertelfinale der Play-Offs der German Football League (GFL) deutlich den Dresden Monarchs geschlagen geben. Damit endet die Endspielserie für die Mannschaft aus Kempten, die vor allem in der ersten Halbzeit kaum Zugriff auf den Gegner hatte. Doch den Play-Offs war eine teils positive Saison vorausgegangen, auf der die Comets aufbauen können.
Solider Saisonstart
Die abgelaufene Saison der Comets hatte sicherlich ihre Höhen und Tiefen, doch es waren durchaus positiven Ansätze zu erkennen. Sechs der zehn Spiele während der regulären GFL-Saison konnte das Team von Coach Hesham Khalifa für sich entscheiden. Am ersten Spieltag war es ein deutlicher 31:7 Sieg über die Marburg Mercenaries, wobei der Vorsprung lediglich im ersten Viertel der Partie relativ knapp war. Unterm Strich war es ein souveräner Auftakt in die Saison, der auch im zweiten Spiel erfolgreich weitergehen sollte. Dabei empfingen die Comets die Munich Cowboys.
Hier wurde von Anfang an eine enge Partie erwartet, da Experten die beiden Teams als ebenbürtig einschätzten. In der deutschen Sportwelt sind die Buchmacher allerdings noch zurückhaltend, was das Tippen auf die German Football League angeht. Anders als bei Fußball Wetten, bei denen es breitgefächerte Möglichkeiten aus zahlreichen Ligen gibt, gehört beim American Football in den meisten Fällen nur die Profiliga der USA, die NFL, zum Portfolio der Anbieter. Genaue Quoten blieben vor der Begegnung dementsprechend aus.
Dennoch sollte sich die Einschätzung der Kenner als richtig erweisen und erst im letzten Viertel des spannenden Spiels konnten die Kemptener ihre Schlusspunkte setzten. Die Quarter eins und zwei gingen mit 0:3 und 12:14 jeweils an die Gäste aus München, bevor das dritte Quarter ohne Punkte beendet wurde. Ein hervorragendes letztes Viertel sorgte für acht Punkte auf Seiten der Comets, die damit das Endresultat 20:17 erreichten.
Die erste Saisonniederlage wartete für die Comets gegen die Saarland Hurricanes, in einer Partie, die größtenteils von Defensivaktionen geprägt war. Das Team aus dem Allgäu konnte keine effektiven Mittel gegen den schlussendlich stärkeren Gegner finden und musste sich mit 7:17 geschlagen geben. Sowohl die Saarland Hurricanes als auch die Munich Cowboys konnten sich am Ende der Saison auf den Tabellenplätzen zwei und drei für die Play-Offs qualifizieren. Während die Reise der Cowboys hier ebenfalls im Viertelfinale endete, besiegten die Hurricanes die Cologne Crocodiles mit 35:16 und dürfen sich dementsprechend noch Chancen auf das große Finale, den German Bowl, am 9. Oktober ausrechnen.
Nach Wertung für Frankfurt Universe – vier Siege in fünf Spielen
Eine etwas kuriose Niederlage folgte für die Allgäu Comets im Match gegen Frankfurt Universe. Nur wenige Stunden vor Spielbeginn hatte das Team aus Kempten ihre Teilnahme zurückgezogen, wodurch die Partie mit 20:0 zu Gunsten der Frankfurter gewertet wurde. Zwar legte man Einspruch gegen das Urteil ein, doch Mitte September machte die Wettkampfkommission die Entscheidung rechtskräftig. Was zum einen großes Pech für die Comets war, sorgte bei Universe für Euphorie. Diese durften sich nämlich durch die Punkte über einen Sprung in der Tabelle freuen, was ihnen nun den Klassenerhalt in der GFL bescherte.
In einem hart umkämpften Spiel bei den Ravensburg Razorbacks hieß das Endergebnis 32:29 für die Comets, die den Sieg durch ein starkes erstes Viertel mit 12 Punkten Vorsprung gewinnen konnten. Der höchste und deutlichste Sieg der Saison gelang im darauffolgenden Spiel gegen die Stuttgart Scorpions, die in dieser Spielzeit lediglich ein Spiel gewinnen konnten. Ein vollkommen ungefährdetes 69:0 war das Resultat. Anschließend war man zu Gast bei den Schwäbisch Hall Unicorns, die während dieser Saison kein Spiel verloren haben und mit den Dresden Monarchs zu den Topfavoriten auf den Titel zählen. Die Unicorns konnten sich gegen die Comets in einem spannenden Spiel behaupten, bei dem die Allgäuer über lange Strecken als ebenbürtiger Gegner auftraten. Unterm Strich ging das 33:21 aber verdientermaßen an die Schwaben.
Im Rückspiel gegen Frankfurt Universe zeigten die Comets ihre Stärke und gewannen souverän mit 42:10 gegen den Tabellenletzten aus Frankfurt. In der letzten Partie der regulären Saison wurden die Comets von den Munich Cowboys zum Derby empfangen. Die Comets hatten in einer defensiv-lastigen Begegnung Probleme, ihrem Gegner Paroli zu bieten und unterlagen mit 17:7. Glen Toonga von den Kemptenern konnte allerdings für ein Highlight sorgen und knackte während der Partie die 1000 Yard Marke für die Saison. Die Cowboys konnten sich mit diesem Sieg für die Play-Offs der GFL qualifizieren, ein Ziel, das die Comets bereits erreicht hatten.
Heftige Niederlage gegen Dresden Monarchs
Da man als Vierter der Gruppe Süd in die Post-Season ging, wartete der Tabellenführer der Gruppe Nord, die Dresden Monarchs, auf die Comets. Diese spielten bereits eine überragende Saison und mussten nur eine Niederlage gegen die Cologne Crocodiles hinnehmen. Damit gingen sie als klarer Favorit in das Spiel, das schlussendlich zu einer echten Machtdemonstration wurde. Schon innerhalb der ersten zwei Minuten konnte Dresden einen Touchdown erzielen, auf den nur kurze Zeit später der zweite Streich folgte. Mit 31:0 ging es in die Halbzeit, nach welcher die Monarchs nach und nach ihre zweite Garde ins Rennen schickten. Doch auch gegen sie konnten die Comets wenig ausrichten und lediglich das letzte Viertel fiel zu Gunsten der Allgäuer aus. Mit einem deutlichen 50:13 ziehen die Dresdener damit in das Halbfinale der GFL-Play-Offs ein.
Für die Allgäu Comets ist die diesjährige Saison damit beendet und sie können auf eine Spielzeit zurückblicken, in der es durchaus positive Aspekte zu verbuchen gab. Nun heißt es für die Mannschaft Kräfte zu sammeln und zu analysieren, welcher Verbesserungen es für die kommende Saison in der GFL bedarf.
Geschrieben von: Redaktion