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Wirtschaft

„Zukunft Insel“ fordert für die Lindauer Insel Verbesserungen

today15. August 2021

Hintergrund
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Rund 100 Gewerbetreibende aus Handel, Handwerk, Gastronomie, Hotellerie sowie Kunst und Kultur haben sich in Lindau als Interessengemeinschaft mit dem Namen „Zukunft Insel“ zusammengeschlossen. Es geht um Missstände, die die tägliche Arbeit teilweise massiv beeinträchtigen und erschweren, so Robert Kainz und Karsten Wilde, Mitglieder der Interessengemeinschaft.

Robert Kainz Inhaber einer Werbeagentur und Karsten Wilde, Eigentümer der Brodlaube auf der Insel wissen von was sie sprechen. Täglich müssen sie sich mit den ungelösten Problemfeldern auseinandersetzen. Beide haben sich im Gespräch mit Norbert Kolz, Bodenseeredakteur von Radio AllgäuHIT, zur aktuellen Situation geäußert.

Parkplatz, Parkplatz und nochmals Parkplatz so das Credo

Unzureichende Parkplätze, fehlender Wohnraum und Infrastruktur, Versäumnisse der Verwaltung, mangelnde Sensibilität im Umgang mit den Gewerbetreibenden auf der Insel, sowie Boykottaufrufe gefährden Zukunft und Existenz dieses Stadtteils, da sind sich die Beiden einig.

Auch wenn sich der Ton und das Verhältnis zur Verwaltung und der amtierenden Oberbürgermeisterin verbessert habe und der Dialog in eine konstruktive Richtung ginge, blieben dennoch die genannten Punkte ein Dauerbrenner.

Dabei geht es nicht nur um das Gewerbe selbst, sondern auch um die Mitarbeiter, die täglich die gleichen Erfahrungen machen.

Während der Coronakrise habe die Verwaltung großzügige Flexibilität gezeigt, z.B. durch die Erweiterung der Außengastronomie.

Besonders wird die erste Amtshandlung von Oberbürgermeisterin Alfons genannt, die gemeinsam mit der IHK Verbesserungen versprach und dabei der Industrie- und Handelskammer die moderierende Rolle überließ. Mit einem kostenlosen Fotoshooting auf der Homepage der Stadt Lindau konnten sich 80 Händler präsentieren.

Wir müssen reden, aber mit wem?

Auch die schon seit langem erhobene Forderung bei der Stadt einen Ansprechpartner für Handel und Stadtmarketing zu etablieren fand Gehör, konnte aber bisher wegen fehlender Finanzmittel noch nicht umgesetzt werden.

Die Lindauer Tourismus- und Kongress GmbH, die heute als Partner der Gewerbetreibenden funktioniert geht in die richtige Richtung. Seit 2005 versuchte die Stadt, zunächst mit „ProLindau“, ähnliches aufzubauen, was aber nur bedingt gelang. Heute ist „ProLindau“ bestenfalls nur noch eine Vereinsgruppierung, die kaum in der Öffentlichkeit erscheint.

Was wirtschaftlich auf der Lindauer Insel möglich ist hat Karsten Wilde gezeigt, der mit einer Idee und eigenem finanziellen Risiko die Lindauer Brodlaube (auch manchmal mit „t“ geschrieben) gekauft und dann aufwendig saniert hat. Mitten in der Fußgängerzone, der wichtigsten Einkaufsstraße auf der Insel, ein Blickfang. Nicht nur Gewerbe ist zu finden, auch mehr Wohnraum wurde geschaffen. Wohnten dort vor der Sanierung drei Personen, sind es heute elf. Eine Herausforderung war es dennoch und es brauchte schon fast übermenschliche Fähigkeiten um all die Dinge zu bedenken, die die Sache zum Erfolg bringen.

Der Wegfall von 450 Parkplätzen auf der Insel u.a. durch die Gartenschau und die fehlende Kompensation haben die Insel weiter geschwächt.

Wenn die Insel autofrei werden soll und weiter Parkplätze reduziert werden, dann muss zwangsläufig zentrumsnah ausreichender Parkraum auf dem Festland geschaffen werden

Verwundert zeigen sich Kainz und Wilde über die Praxis, dass die Stadt 50 % mehr Parkberechtigungen ausgeben würde, als tatsächlich Parkplätze vorhanden seien.

Hier könne man sich leicht vorstellen, was dies spätestens ab 18 Uhr, für den Parkplatzsuchverkehr bedeutet.

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Geschrieben von: Redaktion

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