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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Nach der Eröffnung der Lindauer Therme am 27. Juni zieht Investor und Betreiber Andreas Schauer nun eine erste Bilanz – und diese fällt positiv aus: „Die Therme hat trotz aller widrigen Umstände einen Bombenstart hingelegt. Wir waren seither bereits mehrfach ausverkauft.“
Besonderen Zuspruch erfahre die Saunawelt, die von 40 Prozent der Besucher genutzt werde. Das Team der Therme kann nach der Eröffnungsphase nun auch besser einschätzen, wie groß das Einzugsgebiet ist und wo die Gäste im Wesentlichen herkommen. „Wir verzeichnen Besucher bis aus den Metropolen Zürich, München, Stuttgart und sogar Freiburg“, erklärt Schauer. Die Mehrzahl der Gäste komme aber aus Vorarlberg und der Schweiz. Nur ein geringer Anteil der Besucher seien Übernachtungsgäste, die deutliche Mehrheit müsse zu den Tagesgästen gezählt werden.
Die Therme Lindau hat sich auch in Fachkreisen schon einen Namen erarbeitet: Eine Besuchergruppe aus der Ukraine, die dort ein großes Bad bauen möchten, hat mit einer Delegation mit den Investoren, Betreiben, Architekten und Ingenieuren die Therme als gelungenes Beispiel im Bäderbau besucht. Auch die Nachbarstadt Memmingen besuchte mit dem Bauamt und den Architekten des geplanten neuen Bades in Memmingen die Therme Lindau bereits zweifach um sich mit dem Experten vor Ort auszutauschen. „Die positiven Rückmeldungen, die das Team verzeichnet, betreffen die Architektur und die Coolness, die sie ausstrahlt“, sagt Schauer. Punkten könne die Therme darüber hinaus mit der großen Vielfalt der Angebote ebenso wie mit der Qualität der Gastronomie und den großzügigen Öffnungszeiten. „Dass die Freundlichkeit der Mitarbeiter immer wieder gelobt wird, freut mich ganz besonders“, betont Betriebsleiterin Magdalena Teich und erklärt, dass sie der Erfolg der Anfangsphase optimistisch für die Zukunft stimmt. „Das ist auch der Grund, warum wir unsere Mannschaft jetzt gezielt erweitern.“
Im Rahmen einer Recruiting Night will sich die Therme Lindau am Donnerstag, 12. August, ab 19 Uhr im hauseigenen Restaurant il Faro als attraktiver Arbeitgeber präsentieren. „Auf dieser Jobbörse sollen uns die Menschen richtig kennenlernen“, sagt Schauer. Das Spektrum der Jobangebote reiche vom Management bis zur studentischen Aushilfe, von der Haustechnik bis zur Küche und decke praktisch sämtliche Bereiche ab. Jeden eingereichten Lebenslauf will Betriebsleitern Magdalena Teich mit einer Gratis-Tageskarte für die Therme belohnen. Insgesamt sollen im Zuge der Recruiting Night 30 zusätzliche Mitarbeiter gefunden werden.
Aber Hand aufs Herz: Gibt es seit dem Start nicht auch Dinge, die die Gäste kritisieren? „Allerdings“, erklärt Schauer. Einige Menschen empfänden das Gebäude zu „betonig“ und wünschten sich mehr Farbe, Dekoration und Pflanzen. „Diesem Wunsch werden wir zum Teil nachkommen“, verspricht der Betreiber. „Wir haben das Bad zwar für die Bedürfnisse eines möglichst großen Publikums gebaut, sodass es der Lieblingsort sehr vieler Menschen sein kann.“ Schauer betont aber auch, dass die zurückhaltende, minimalistische Architektur trotzdem im Vordergrund bleibt. Und: Die Therme halte sich an die derzeit liberale Corona-Verordnung des Freistaats Bayern – dennoch kritisierten einige Gäste vor allem aus Bundesländern mit strengeren Vorgaben, dass es ihnen zu viele Besucher seien. „Wir nehmen unserer Verantwortung sehr ernst, und schaffen auch bei höherer Frequenz die Voraussetzungen für einen sicheren Betrieb.“ Das Hygiene-Schutzkonzept sei mit den Behörden abgestimmt und liege diesen auch vor.
Die Schwierigkeiten, die manche Therme-Nutzer mit dem elektronischen Check-In hätten, seien spätestens beim zweiten Besuch bereits Routine. „Vor allem bedeutet das Prozedere kürzere Wartezeiten“, sagt Schauer und will sich auch noch um folgendes Problem kümmern: Es habe Beschwerden gegeben, dass die Böden in den Saunen zum Teil zu heiß würden. „Wir werden für eine zusätzliche Bodenkühlung sorgen“, verspricht der Chef und hofft mit Blick auf die nächste Zeit auf stabile Corona-Verhältnisse – um dann die letzten Beschränkungen aufheben zu können. „Und um zu zeigen, dass unser Konzept natürlich auch in normalen Zeiten erfolgreich ist und langfristig trägt.“ Doch Andreas Schauer und sein Team blicken jetzt schon über diesen Horizont hinaus, denn: „Die Pläne für die Erweiterung, vor allem unseres Saunabereichs, liegen schon in der Schublade.“
Geschrieben von: Redaktion