AD
play_arrow

keyboard_arrow_right

Listeners:

Top listeners:

skip_previous skip_next
00:00 00:00
playlist_play chevron_left
volume_up
  • play_arrow

    AllgäuHIT

  • cover play_arrow

    AllgäuHIT-Kaffeeklatsch: mit Rebecca Simoneit-Barum vom Zirkus Charles Knie

  • cover play_arrow

    „Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger

  • cover play_arrow

    „Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger

Polizei

Polizei kontrolliert Tuner- und Poserszene

today3. August 2021

Hintergrund
share close
AD

Bei einer gemeinsamen Schwerpunktaktion der Polizeipräsidien Oberbayern Nord, Oberbayern Süd, Schwaben Süd/West und Schwaben Nord am vergangenen Freitag und Samstag stand die jeweils regionale Tuning- und Poserszene im Fokus. Die an der Aktion beteiligten Polizeipräsidien hatten in den vergangenen Wochen wiederholt festgestellt, dass lokale Treffpunkte der Szene wieder vermehrt aufgesucht wurden mit regem Besuch von außerhalb.  

Die Polizei stellte bei entsprechenden Kontrollen neben Verhaltensverstößen (überwiegend Poser) auch Manipulationen und unzulässige Umbauten an Fahrzeugen (überwiegend Tuner) fest. Die gemeinsame Schwerpunktaktion bot sich insofern auch an, da sich die Treffen teilweise regional verlagerten oder in Grenzbereichen der tangierten Polizeipräsidien stattfanden. So waren etwa bei einem Treffen der Szene in Kaufbeuren Leute bis aus Augsburg und darüber hinaus anwesend, bei Treffen weiter südlich auch zahlreiche Autos mit österreichischem Kennzeichen, erzählt Polizeisprecher Holger Stabik.

"Wir wollen nicht die gesamte Poser- und Tuningszene unter Generalverdacht stellen", stellt Stabik im Gespräch mit AllgäuHIT klar. Die Polizei wolle lediglich die "schwarzen Schafe" herausfiltern, jene, die durch ihre Fahrweise unangenehm auffallen oder diejenigen, die ihre Fahrzeuge so verändern, dass sie unter Umständen verkehrsuntauglich werden oder eine Gefahr für andere darstellen.

Trotz der eher schlechten Witterung stellten die Beamten des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West insgesamt 16 Verstöße fest. Diese gingen von sogenanntem Poserverhalten, wie z. B. „Auspuff knallen lassen“ bis hin zu technischen Manipulationen. Der Spitzenreiter im Hinblick auf die Lautstärke war ein BMW aus Kempten, der bei einer Schallpegelmessung anstatt der eingetragenen 82 dB auf einen Wert von 101 dB kam.

Insgesamt wurden an dem Wochenende vier Fahrzeuge sichergestellt. Wie Stabik weiter erläuterte, werden die beanstandeten Fahrzeug nochmals einem unabhängigen Gutachter vorgestellt. Je nachdem, was der Gutachter sagt, wird das Fahrzeug stillgelegt oder auch nicht. Die Polizei entscheidet darüber nicht.

An weiteren acht Fahrzeugen wurde ein Erlöschen der Betriebserlaubnis festgestellt, deren Weiterfahrt wurde unterbunden. Überwiegend waren manipulierte Auspuffanlagen oder nicht in den Fahrzeugdokumenten eingetragene Tieferlegungen Grund für die Beanstandung.

Ein 20-Jähriger aus Memmingen beispielsweise war bereits nach vorheriger Beanstandung, die zum Erlöschen der Betriebserlaubnis geführt hatte, mit seinem mangelhaften Fahrzeug erneut durch die Stadt gefahren. Ihn erwartet nun ein doppelt so hohes Bußgeld wie bei der ersten Anzeige.

Ob die Polizei mit der neugeschaffenen Kontrollgruppe "Poser und Tuner", die seit einigen Monaten im Einsatz ist, zufrieden ist? Ja, so der Polizeisprecher, sie seien sehr zufrieden. Insgesamt habe es sich herumgesprochen, dass die Polizei vermehrt kontrolliert und nicht mehr alles toleriert wird, was in der Vergangenheit noch in Ordnung war.

 

AD

Geschrieben von: Redaktion

Rate it
AD
AD
AD
AD
0%