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Politik

Fahrradfreundliche Kommunen – Ausbau der Infrastruktur nötig

today23. Juli 2021

Hintergrund
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„Radfahren boomt derzeit, das müssen die Kommunen nutzen“, war ein Fazit bei einer Online-Diskussion der Lindauer und Oberallgäuer Grünen. So könne das umweltfreundliche Verkehrsmittel überfüllte Straßen und Parkplätze entlasten, mehr Lebensqualität insbesondere in Städten bescheren und zum Klimaschutz beitragen.

Im Oberallgäu ist die Stadt Sonthofen Vorreiter mit dem Prädikat „fahrradfreundliche Kommune“. Ingrid Fischer, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat und zugleich zweite Bürgermeisterin, begleitet diesen Prozess, der ab 2015 beschleunigt wurde, seit Jahren: „Politik und Verwaltung müssen hinter dem Konzept stehen und es braucht Menschen, die es mit Leben füllen“. Radstraßen und Abstellmöglichkeiten sind beispielsweise deutliche Verbesserungen in Sonthofen.

Sicheres und stressfreies Radeln sei nötig, damit mehr Menschen vom Auto aufs Rad umsteigen. In den Städten und Gemeinden bestehe dabei oft die Schwierigkeit, genügend Platz für Radwege zu schaffen, so die Erfahrungen von Fischer.

„Radfahren ist ein Gewinnerthema“, ermunterte Lutz Bäucker, stellvertretender Landesvorsitzender des ADFC Bayern, die Kommunen, mehr Mut zu zeigen und die positiven Elemente in den Vordergrund zu stellen. Alle wichtigen Gruppen müssten einbezogen werden, damit ein transparenter Prozess entstehe, weg vom Gegeneinander von Rad und Auto. Guten Verbindungen zu den Nachbargemeinden käme eine zentrale Bedeutung zu. Dabei seien Radstreifen auf den Straßen zwar kostengünstig, aber nur eine Notlösung.

Der grüne Stadt- und Kreisrat Pius Bandte berichtete von verbesserten Radverbindungen in Lindau sowie vom kommunalen Fördertopf für Lastenräder. Nur mit einer verbesserten, bedarfsgerechten Infrastruktur für den Radverkehr könnten möglichst viele Menschen zum Umsteigen motiviert werden. „Die Kommunen müssen dafür mit mehr Fördermitteln ausgestattet werden“, so der Bundestagskandidat. Bundespolitisches Ziel der Grünen sei ein deutschlandweites geschlossenes Radnetz. Bandte wird Ende Juli und Anfang August seinen Wahlkreis „erradeln“ und sich auf seiner Allgäutour über den Ist-Stand und Verbesserungsmöglichkeiten informieren.

Über die touristischen Radwege hinaus fordern die Grünen im Oberallgäu, „die Radnetze so zu gestalten, dass auch die Einheimischen – etwa, um zum Einkaufen oder zur Arbeit zu fahren – schnell und sicher ans Ziel kommen“.

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Geschrieben von: Redaktion

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