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AllgäuHIT SonnTALK: Allgäuer Polizei über EM und Lockerungen

today20. Juni 2021 29

Hintergrund
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Der Sprecher der Allgäuer Polizei, Holger Stadik, war im AllgäuHIT SonnTalk bei Christoph Fiebig zu Gast. In der Sendung wurden mehrere aktuelle Themen aus der Region rund um die Allgäuer Polizei behandelt. Mit dabei die Europameisterschaft, die Inzidenzzahlen und die damit verbundenen Lockerungen, die Tuning- und Poserszene sowie der Blick in Richtung Sommerferien.

Fußballeuropameisterschaft

Die diesjährige Fußballeuropameisterschaft ist laut Stadik aus polizeilicher Sicht "anders" als frühere Fußballevents. Durch die coronabedingten Einschränkungen treten die Fußballfans weniger in der Öffentlichkeit auf, große Public Viewing-Events sind nicht erlaubt, dadurch hat die Polizei weniger zu tun.

Auch die Zahl der Autokorsos ist zurückgegangen, die EM läuft leiser ab also sonst. Wie Holger Stadik im SonnTalk erzählt, schreitet die Polizei auch in anderen Jahren bei Autokorsos nicht ein, solange sie sich im Rahmen halten. Rein rechtlich, so Stadik, müssten Autokorsos zuvor angemeldet werden und würden dann auch Beschränkungen unterliegen – das beliebte Hupen beispielsweise wäre eigentlich nicht erlaubt. Solange Korsos sich aber im Rahmen hielten, bswp. nicht über längere Zeit Hauptverkehrsstraßen oder Kreisverkehre blockierten, solange die Allgemeinheit nicht gefährdet werde durch Leute, die im Auto stehen oder sich aus dem Fenster lehnen, würde die Polizei nicht einschreiten.

 

Corona

Thema Corona – tatsächlich ist es auch für die Polizei nicht leicht, alle Regelungen im Blick zu haben. Schließlich, so Stadik, ändern sich die Regeln sehr viel schneller als in normalen Zeiten. Aber auch die Polizei freut sich über die Lockerungen, die Menschen sind wieder mehr draußen, es dürfen sich wieder bis zu zehn Menschen treffen – "Da müssen wir nicht mehr wegen jeder kleinen Gruppe einschreiten."

Zeitweise, so der Pressesprecher weiter, musste die Polizei im Allgäu am Tag bis zu 60 mal wegen Coronakontrollen oder -verstößen einschreiten. Sei es im privaten Bereich, in Gastro-Betrieben oder auch in Geschäften. Inzwischen liegt die Einsatzzahl im Schnitt bei nur noch 10 pro Tag.

 

Tagestourismus

Der Tagestourismus im Allgäu, der in den vergangenen Jahren immer stärker zugenommen hat, verstärkte sich durch die Reisebeschränkungen der Corona-Pandemie weiter. Auch in diesem Jahr ist die Verkehrsbelastung wieder hoch, vor allem an sonnigen Wochenenden. Jedoch, erzählt Stadik, ist es lange nicht so schlimm wie vergangenes Jahr. Die Anzahl der Falschparker war lange nicht so groß. 

Stichwort Oberstdorf – Schöllang. Die dortige Verbindungsstraße ist an manchen Tagen zugeparkt bis zum Geht-nicht-mehr, Autos blockieren teils den Verkehr. Kein Einzelfall wie Stadik erläutert, die Situation schaut entlang des gesamten Alpenkamms nicht besser aus – von Füssen bis Lindau, überall die selben Bilder. Die Polizei sei dort präsent, verspricht er, Falschparker bekommen Strafzettel, jedoch könnten natürlich nicht 100 Autos gleichzeitig abgeschleppt werden. Es sind jedoch nicht nur Urlauber, auch viele Einheimische befinden sich unter den Parksündern. "Da muss sich jeder an die eigene Nase fassen" und fragen, kann ich nicht auch mit dem Bus oder dem ÖPNV anreisen.

Tuning- und Poserszene

Der Personenkreis, der der tuning- und Poserszene angehört, ist angewachsen. Die Polizei hat die Szene im Auge, führt immer wieder Kontrollen durch, um illegalen Entwicklungen vorzubeugen. Die Beamten schreiten jedoch nur ein, wenn die Gruppen, die sich treffen, zu groß sind in Hinblick auf die Coronaregelungen. Auch wenn es um Lärm- oder Abgasbelästigung geht oder wenn Geschwindigkeitsüberschreitungen vorkommen.

So trafen sich beispielsweise vor einer Woche mehrere Angehörige der Poserszene am Parkplatz des Skyline-Parks – hier schritt die Polizei ein da wesentlich mehr als die erlaubten 10 Personen zusammengekommen waren. Die Gruppe wurde gebeten, den Platz zu verlassen, was sie auch tat.

Auch die Angehörigen der Tuningszener reagieren meist ruhig auf Kontrollen ihrer Fahrzeuge. Solange sich die Veränderungen am Fahrzeug im legalen Bereich halten gibt es auch von Seiten der Polizei nichts zu beanstanden. 

Bei beiden Szenen gebe es sehr selten mal Reibereien mit der Polizei. Wie in jeder Gruppe, so Stadik, gibt es auch hier einen gewissen Prozentsatz, der auf Streitigkeiten mit den Beamten aus ist. "Da kann es dann hitzig werden!" Der größte Teil reagiert auf Kontrollen oder Hinweise der Polizei jedoch mit Verständnis und friedlich.

Sommerferien

Der Polizeisprecher rechnet mit einer normalen Urlaubssaison. Natürlich erwartet die Polizei auf den Autobahnen A7 und A96 eine höhere Verkehrsbelastung und mit einem verstärkten Tourismus im Allgäu. Sie hat aber die "Stoßzeiten" im Blick und verstärkt an diesen Tagen auch ihr Personal im Einsatz.

Die Zahl der teils schweren Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Motorradfahrern hat in den vergangenen Wochen wieder mehr zugenommen. Bei schönem Wetter sind vermehrt Motorrdfahrer unterwegs. An neuralgischen Punkten wie dem Oberjoch oder am "Paradies" bei Oberstaufen wird die Polizei deshalb auch wieder verstärkt kontrollieren.

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Geschrieben von: Redaktion

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