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Panorama

Badeunfall in Hard am Bodensee – DLRG warnt vor Gefahren

today18. Juni 2021

Hintergrund
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Im Vorarlberger Hard am Bodensee kam es am Nachmittag des 17. Juni zu einem Badeunfall. Auch die Allgäuer Rettungsschwimmer warnen vor den Gefahren des Schwimmens bei den derzeit hohen Temperaturen, auch und gerade für Ungeübte.

Gegen 15.30 Uhr wurde der Seepolizei Hard ein Badeunfall beim FKK Bad in Hard gemeldet. Ein Badegast hatte beobachtet, wie eine männliche Person beim Schwimmen in Richtung der Steganlage mehrfach unterging und kurz vor dem Ausstieg vollständig unter die Wasseroberfläche absank. Daraufhin alarmierte der Badegast weitere Badegäste, die den Mann aus dem Wasser beförderten und mit der Reanimation begannen. Diese wurde in der Folge von den alarmierten Rettungsleuten und dem Notarzt weitergeführt. Der bislang unbekannte Mann, der sich vermutlich alleine im FKK Bad aufhielt, wurde mit dem Rettungshubschrauber ins LKH Feldkirch gebracht. 

Die Rettungsschwimmer des DLRG im Allgäu warnen vor den Gefahren des Badens in unbewachten Gewässern. Oftmals überschätzten Menschen ihre Kräfte oder gingen bei hohen Temperaturen zu schnell ins kalte Wasser – eine enorme Anstrengung für das Herz-Kreislauf-System.

"Erschreckenderweise häufen sich in den letzten Tagen in den Medien wieder die Berichte über Ertrinkungsunfälle. Kaum spielt das Wetter entsprechend mit, zieht es Jung und Alt in die Bäder und an die Seen. Insbesondere das Baden an unbewachten Badestellen, und davon gibt es zuhauf in Memmingen, dem Unterallgäu und drum herum, kommt es leider immer wieder zu solchen Unfällen", sagt Jürgen Bonnemann von der DLRG Memmingen/Unterallgäu. "Gott sei Dank hatten wir in unserem Bereich in den letzten Jahren hier kaum Probleme. Dies führen wir auch auf unsere Präventionsarbeit zurück", so Bonnemann weiter. 

Die Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer der Wasserwacht im Oberallgäu sorgen unter anderem an den Wachstationen am Niedersonthofener See, am Rottachsee und am Großen Alpsee aus an den Wochenenden und Feiertagen für den Schutz und die Sicherheit der Badenden. Auch sind die ehrenamtlich tätigen Rettungsschwimmer zahlreichen Freibädern aktiv. Birgit Ellmann, die Vorsitzende der Kreiswasserwacht Oberallgäu, rechnet mit einer herausfordernden Saison. Ihr und ihrem Team bereitet vor allem die fehlende  Schwimmfähigkeit jüngerer Kinder Sorgen. „Die meisten Schwimmkurse mussten ab Mitte März 2020 abgebrochen werden und im vergangenen Winter waren aufgrund der Schließung aller Schwimmbäder überhaupt keine Kurse möglich. Auch das Schulschwimmen ist entfallen. Das bereit uns große Sorge, denn bereits vor Corona gab es eine große Zahl an Schulkindern, die nicht oder nur sehr unsicher schwimmen konnten.“ 

Dieses Problem sei nun deutlich verschärft worden, befürchtet Ellmann und appelliert darum an alle Eltern: „Lassen Sie Ihre Kinder bitte niemals unbeaufsichtigt an Gewässern. Selbst bei vermeintlich niedrigen Wassertiefen können Kinder ertrinken, da sie es sehr oft nicht schaffen, selbst wieder auf die Beine und mit dem Kopf wieder über die Wasseroberfläche zu kommen.“ 

Doch auch Erwachsene sind vor Badeunfällen nicht gefeit. "Bei großer Hitze und kühlen Wassertemperaturen, wie sie vor allem an Seen vorkommen, ist es wichtig, den Körper langsam an den Temperaturunterschied zu gewöhnen und sich nicht einfach ins Wasser zu stürzen. Überschätzen Sie außerdem Ihre Kräfte nicht und bitte achten Sie auf andere Badegäste und Wassersportler, also Segler, Surfer, Kiter, Stand up-Paddler und dergleichen!", appelliert Birgit Ellman.

Notwendige Rettungsaktionen seien oft anspruchsvoll und auch für die geübten Wasserretter nicht ohne Gefahr, betont sie. „Viele Unfälle können vermieden werden, wenn sich alle an die Baderegeln halten. Mit gegenseitiger Rücksicht können wir alle Spaß an unseren Gewässern haben und sicher und danach gesund wieder nach Hause gehen.“

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Geschrieben von: Redaktion

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