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Aktion "Check-Dein-Dach" in Altusried

today14. Juni 2021 14

Hintergrund
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Mit Sonne heizen oder selbst Strom produzieren? Eignet sich mein Eigenheim für eine Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlage? Wie kann ich bestehende Anlagen aufrüsten oder kombinieren? Diese und ähnliche Fragen werden vom Energieberater beim Eignungs-Check Solar im Rahmen der Aktion „Check Dein-Dach“ beantwortet. 50 dieser Vor-Ort-Beratungen bietet die Gemeinde Altusried ihren Bürgern kostenlos an.

Ziel der Aktion ist es, die passende Lösung zur Nutzung von Sonnenenergie zu finden. Der Energieberater analysiert dafür den Dachtyp, Dachzustand und Dachschräge, Verschattungsgrad, Strombedarf und vorhandene Heizungsanlage sowie Anschlussmöglichkeiten – produktneutral und ohne Verkaufsabsicht. Gibt es bereits eine bestehende Anlage, wird geklärt, ob es Sinn macht, diese nachzurüsten oder zu ergänzen. Es handelt sich bei „Check-Dein-Dach“ um eine Aktion, die die Gemeinde Altusried zusammen mit dem Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) und der Verbraucherzentrale Bayern e.V. gestartet hat.

Altusrieds 1. Bürgermeister Joachim Konrad nennt die Checks, die vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert werden, „ein sehr sinnvolles Angebot, das hoffentlich möglichst viele Bürger annehmen.“ Hausbesitzer können sich noch bis 25. Juni anmelden (08373-29910 oder ramona.turel@altusried.de). Am 22. Juni wird die Aktion bei einer Online-Infoveranstaltung genauer vorgestellt (Anmeldung bis 18. Juni unter veranstaltung@eza-allgaeu.de erforderlich). 

Tatsächlich liegen bereits 35 Anmeldungen vor, berichtete Manuel Allgaier, der bei eza! für den Bereich Energieberatung zuständig ist. Als einer der ersten Hausbesitzer in Altusried hat Wilfried Kiechle einen Eignungs-Check Solar durchführen lassen – um sich einen Überblick zu verschaffen, was in Punkto Photovoltaik, Batteriespeicher und Solarthermie in seinem Fall sinnvoll wäre. Jetzt schon nutzt Wilfried Kiechle eine Solarthermieanlage auf dem Dach, um Warmwasser zu erzeugen.

Hier setzte einer der Tipps von Energieberater Andreas Wild an. Weil die Heizungsanlage – ein Gas-Brennwertkessel – bereits über 20 Jahre alt ist, empfiehlt der Fachmann, sich zeitnah mit dem Thema Heizungstausch zu beschäftigen. Eine gute Lösung wäre aus seiner Sicht eine Hybrid-Heizung, bei der die Solarthermie die Wärmeerzeugung unterstützt. Dafür müssten aber noch weitere Solarkollektoren auf dem Dach installiert werden. Dies gelte es bei der Planung einer ebenfalls angedachten Photovoltaikanlage zu berücksichtigen, damit genügend Platz für die Kollektoren bleibe, lautet der Rat von Andreas Wild.

Er empfahl dem Hausbesitzer, das Solarpotenzial- Kataster zu nutzen, das der Landkreis Oberallgäu den Bürgern kostenlos im Internet unter www.allgaeu-klimaschutz.de/solarkataster.html zur Verfügung stellt. Hier können Hausbesitzer in einer digitalen Karte ihre Immobilie suchen und unter Eingabe weniger Informationen wie Haushaltsgröße und Stromverbrauch ihre potenzielle Solarstrom-Anlage konfigurieren.

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Geschrieben von: Redaktion

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