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Auch wenn das Wetter im Allgäu in der ersten Ferienwoche nicht das Beste war, waren doch einige Touristen unterwegs. Auch weil die Außengastronomie sowie Hotellerie in vielen Teilen im Allgäu offen hat. Welche Zwischenbilanz zieht die Allgäuer Polizei zur Ferien-Halbzeit? Diese Frage hat AllgäuHit Pressesprecher Holger Stabik gestellt.
Innerhalb der ersten Woche lag der Schwerpunkt an den beiden Wochenenden. Der Pfingstsonntag hatte das stabilste Wetter, denn sonst war wetterbedingt wenig los, sagt Holger Stabik von der Polizei Schwaben SüdWest. "Wir haben aber deutlich gemerkt, dass der Tourismus in Gang gekommen ist. Es waren viele auswärtige Kennzeichen im Allgäu unterwegs."
Unter der Woche hat das Wetter mit viel Regen nicht viele nach draußen gelockt, da war der Verkehr sehr unauffällig und es gab auch keine größeren Vorkommnisse. "Am zweiten Wochenende haben wir jetzt gemerkt, dass der Andrang wieder größer war. Auch weil das Wetter aufgemacht hat und wir alle das Wetter genießen konnten", so Stabik weiter.
Was den Bereich der Gastronomie und der Beherbergung angeht, da gab es gar keine Probleme, stellt Holger Stabik fest. "Die Hygienekonzepte wurden umgesetzt und eingehalten. Polizeilich gab es keine Einsätze in die Richtung."
Polizei begleitet Konzert bei Rückholz
Zu einem "Traktorkonzert" kam es am vergangenen Wochenende in der Nähe von Rückholz im Ostallgäu. Die Veranstaltung war ordnungsgemäß angemeldet und wurde von der Polizei begleitet. "Man kann es sich so vorstellen: Es wurde eine Bühne aufgebaut und Traktoren versammelten sich im Halbkreis um diese Bühne", erklärt Stabik. Es gab ein Hygienekonzept, das eingehalten wurde. "Es lief vorbildlich ab, die Polizei musste nicht einschreiten." Am Freitag und Samstag kamen insgesamt rund 250 Besucher zur Veranstaltung.
Es gab aber auch Zaungäste, die das Konzert von weiter weg hören wollten. Die Polizei zählte rund 30 Personen, die zu der Veranstaltung ohne einen Traktor gekommen sind. "Diese Zuschauer wurden dann ein kleines Fleckchen der Wiese zugewiesen, von wo sie aus das Konzert verfolgen konnten", sagt Holger Stabik. Auch hier wurden die Hygienevorschriften eingehalten.
"Einerseits freut es uns, dass das Konzert reibungslos abgelaufen ist. Andererseits ist es erfreulich, dass solche Veranstaltungen wieder möglich sind", freut sich der Pressesprecher. "Wenn das Wetter mitspielt und die Auflagen eingehalten werden, dann steht einem Sommer mit ein wenig Normalität nichts im Weg."
Wegfallen der Ausgangssperre führt zu mehr Ausflugsverkehr
"Es ist ganz klar, dass wir jetzt wieder merken, dass zum einen das Wetter besser wird, aber auch zum anderen, dass die Ausgangssperre weggefallen ist, vielerorts. Das nutzen die Leute aus", sagt Stabik von der Polizei Schwaben SüdWest. Das führt zu "Sommererscheinungen", wie Einsätze wegen Ruhestörung. Die Polizei wird aber auch gerufen, wenn größere Menschenansammlungen zu sehen sind. "Wenn wir zeitmäßig dran sind, überprüfen wir dann die Personalien", so Holger Stabik.
Vollständig Geimpfte und Genese werden zu zwei Haushalten nicht mitgezählt. In Regionen mit einer Inzidenz unter 100 dürfen sich zwei Haushalte mit maximal 5 Personen treffen. Stabik stellt auch fest: "Das kommt jetzt immer mehr, dass die Leute nachweisen können, dass sie entweder genesen oder vollständig geimpft sind."
Die Zahl der Wildcamper steigt an
Das Thema der Wildcamper kommt auf die Allgäuer Polizei wieder vermehrt zu. Bisher seien die Zahlen relativ niedrig gewesen, auch weil das Wetter nicht mitgespielt hat. "Aber das Problem nimmt zu. Wir stellen immer wieder Fahrzeuge, Camper in Naturschutzgebieten fest, sagt Holger Stabik. Hauptsächlich sind Wildcamper im Alpenrand anzutreffen, aber das Problem findet sich im ganzen Allgäu wieder. "Außerdem übernachten manche im Fahrzeug, trotz Ausgangssperre", stellt Stabik weiter fest.
Wie geht's in der zweiten Pfingstwoche weiter?
Die Polizei geht in der zweiten Woche von mehr Einsätzen aus. "Das Wetter ist trocken und schön, es wird die Leute vermehrt nach draußen ziehen", sagt Holger Stabik. Auch registrieren die Beamten, dass viele auswärtige Urlauber nicht nur das Wochenende im Allgäu verbringen, sondern eine oder gleich zwei Wochen.
Geschrieben von: Redaktion