Memmingen auf Platz zwei der deutschlandweiten Hotspots

Die 7-Tage Inzidenz in Memmingen ist laut den aktuellen Werten des RKI weiter gestiegen. Mit einer Inzidenz von 235,8 liegt Memmingen im bundesweiten Vergleich nun sogar auf Rang zwei und nur noch knapp hinter Hildburghausen in Thüringen. 

Warum die Infektionszahlen in Memmingen so viel höher sind als in den anderen Landkreisen und kreisfreien Städten im Allgäu, können sich die Verantwortlichen der Stadt auch nicht richtig erklären. "Wir müssen leider feststellen, dass das Virus doch sehr stark in der Bevölkerung vorhanden ist und dass wir Infektions Einträge in allen Bereichen verzeichnen, auch in allen Altersschichten", so Thomas Schuhmaier, Leiter des Referats für Öffentliche Sicherheit und Ordnung in Memmingen, auf Nachfrage von AllgäuHIT.

Um die Zahlen in Memmingen wieder runter zu bekommen, appeliert Schuhmaier an die Einhaltung der "AHA-Regeln" um weitere Infektionen mit dem Covid-19 Erreger zu verhindern. 

Infektionen treten überall auf

Konkrete Ausbruch-Hotspots können aktuell nicht festgestellt werden, so die Stadt Memmingen. "Wir haben dieses Virus unter der Bevölkerung in allen Bereichen, natürlich finden auch am Arbeitsplatz Ansteckungen statt, aber da kann man auch nicht sagen, dass das bestimmte Firmen sind. Die Infektionen finden am Arbeitsplatz statt und sie finden auch und vor allem in den Familien statt."

Kontrollen im Stadtgebiet

Aufgrund der hohen Zahlen werden in Memmingen nicht nur keine Lockerungen der Maßnahmen erfolgen, sondern die Kontrollen im Stadtgebiet werden nach dem Pfingstwochenende intensiviert. Hierbei soll eine beauftrage Dienstleistungsfirma die Memminger Polizei bei den Kontrollen unterstützen, um auf eine Einhaltung der Auflagen und Verordnungen zu hinzuweisen. "Im Augenblick ist es so, dass unser Stadtkreis bedauerlicherweise besonders betroffen ist. Man kann immer nur an die Bevölkerung appellieren, die Regeln einzuhalten. Wenn das so umgesetzt wird, gehen wir davon aus, dass es auch wieder besser wird."