AD
play_arrow

keyboard_arrow_right

Listeners:

Top listeners:

skip_previous skip_next
00:00 00:00
playlist_play chevron_left
volume_up
  • play_arrow

    AllgäuHIT

  • cover play_arrow

    AllgäuHIT-Kaffeeklatsch: mit Rebecca Simoneit-Barum vom Zirkus Charles Knie

  • cover play_arrow

    „Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger

  • cover play_arrow

    „Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger

Panorama

Ohne Fitnessstudios gesundheitliche Schäden in der Bevölkerung

today9. Mai 2021 15

Hintergrund
share close
AD

"Fitness- und Gesundheitseinrichtungen müssen sofort geöffnet werden", diese Forderung stellte Robert Pfund von f+p im AllgäuHIT SonnTalk. Hintergrund der deutlichen Forderung ist, dass die Studios und Einrichtungen sehr wichtig für die Gesundheit sind. Pfund rechnet mit großen Schäden in der Bevölkerung durch die Schließung der Studios und Einrichtungen wegen der Coronapandemie.

Nicht nur Muskel- und Gelenkbeschwerden können mit der richtigen Art der Bewegung behandelt und sogar vorgebeugt werden, auch das Risiko von verschiedensten Kreislauferkrankungen kann so gesenkt werden. Bewegung sei eines der wichtigsten Medikamente, zahlreiche Erkrankungen seien auf körperliche Inaktivität zurückzuführen, so Pfund.

Zu Hause gäbe es zu wenig Möglichkeiten, um richtig zu trainieren. Oft fehlen die richtigen Kenntnisse oder Geräte. Mit Gewichten und Geräten könne nicht nur Muskelaufbau oder Fettabbau erreicht, sondern das Training kann auch bedeutend einfacher gemacht werden, so Pfund am Sonntag. Wer nicht in der Lage ist, bei bestimmten Übungen sein eigenes Körpergewicht zu tragen, habe mit Geräten und Gewichten die Möglichkeit auf gezielteres und einfacheres Training. Dadurch sinke auch das Verletzungsrisiko.

Hinzu komme, dass durch die Pandemie ohnehin mehr Zuhause stattfindet als zuvor. Mit Ausgangssperren, Kontaktbeschränkungen, Homeoffice und anderen Einschränkungen fehlt noch mehr Bewegung im Alltag.

In Fitnessstudios herrscht eine sehr, sehr geringe Ansteckungsgefahr. "Bei f+p hat sich bisher niemand beim Rehasport oder im Fitnessstudio angesteckt", so Pfund.

Auch Rehasport selbst ist derzeit nicht möglich. Das war oft eine gute Möglichkeit für gesetzlich versicherte, die finanziell nicht so gut dastehen, an ihrer körperlichen Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu arbeiten. Rehapatienten werden weiterhin versorgt. Auch hier kam es bisher zu keiner nachgewiesenen Ansteckung.

Die einzige Möglichkeit zu trainieren geht derzeit mit einer "Medizinischen Begründung für Krankengymnastik", die vom Arzt verordnet werden muss. Laut Robert Pfund hatten einige Menschen bereits nach dem ersten Lockdown körperliche Beschwerden, für sie war dies die einzige Möglichkeit, um aktiv zu bleiben.

Laut Pfund könne man die gesundheitlichen Folgen in der Bevölkerung erst innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre abschätzen, von psychischen Folgen wie Depressionen mal abgesehen. "Aussagen von der Politik, dass die Menschen statt Sport zu machen auch im Garten arbeiten können, stammen aus Köpfen von Menschen, die keine Ahnung haben, warum Bewegung für unsere Gesundheit so wichtig ist.", so Pfund. Seiner Meinung nach gäbe es mehr als genug qualifizierte Studios und Einrichtungen mit sehr guten Hygienekonzepten. Es mache keinen Sinn, auf die Impfungen zu warten und es reiche nicht, das Virus auszusitzen, um danach so weiter zu machen wie davor. Man sollte alles für die Gesundheit tun, nicht nur in Bezug auf Corona.

Auch auf die Intensivbetten kam Pfund zu sprechen. Er sagte, das Problem sei nicht eine geringe Anzahl der Betten, sondern die fehlenden Fachkräfte wie Intensivpfleger. Das komme vor allem daher, dass die angemessene Wertschätzung und Attraktivität in diesem Berufsfeld fehle.

Wenn man eine Kernaussage aus dem SonnTalk mit Robert Pfund von f+p ziehen kann, dann ist es, dass Fitness und Bewegung gerade jetzt während der Coronapandemie besonders wichtig sind.

AD

Geschrieben von: Redaktion

Rate it
AD
AD
AD
AD
0%