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Genau 719 Unterschriften hat die Interessengemeinschaft "Freunde der Maria-Trost-Allee" gegen den geplanten Neubau an der Allee gesammelt. Dort plant der Besitzer des Explorer Hotels eine Erweiterung mit zwei Neubauten für Ferienwohnungen. Und zwar beim ehemaligen Gasthof Sonnenbichl, der nun auch zum Hotel gehört.
Mit der Anzahl der Unterschriften ist die Voraussetzung für ein Bürgerbegehren gesetzt. Der Gemeinderat muss jetzt entscheiden, ob daraus ein Bürgerentscheid wird. Wir haben mit Roland Wagner, einem Vertreter der Interessengemeinschaft darüber gesprochen.
Die Interessengemeinschaft „Freunde der Maria-Trost-Allee“ haben über 700 Unterschriften gesammelt, um gegen den Neubau für Ferienwohnungen vorzugehen. Der Explorer Hotel Besitzer Jürnjakob Reisigl hat den nebenan gelegenen Gasthof Sonnenbichl gekauft und plant dahinter zwei Neubauten für Ferienwohnungen.
Roland Wagner, ein Sprecher der Interessengemeinschaft, erklärt gegenüber AllgäuHit das Problem: „Wir unterstützen prinzipiell, dass der Sonnenbichl hergerichtet wird, auch dass er erweitert wird. Aber wir sind gegen diese zwei Neubauten, weil wir einfach sagen, da wird unser Hang zugebaut. Wir haben schon auf der anderen Seite vom Explorer die ganzen Lifte. Irgendwo sollten Grenzen sein. Deshalb denken wir, dass wir den Hang freihalten sollten.“
719 Unterschriften sind mittlerweile gegen den Neubau zusammengekommen. Mit den Unterschriften kann ein Bürgerentscheid kommen. Voraussetzung dafür war, dass mindestens zehn Prozent der wahrberichtigten Nesselwanger sich beim Bürgerbegehren beteiligen. 270 Unterschriften hätte es dafür gebraucht, nun wurde diese Summe bei Weitem übertroffen.
„Das Thema ist bereits 1 ½ Jahre alt“, sagt Wagner. „Wir haben bereits darüber mit dem Gemeinderat gesprochen, dass viele in der Bevölkerung das Projekt skeptisch sehen.“ Daraufhin wurden Anfang 2020 bereits 500 Unterschriften übergeben. Dass diese Summe noch einmal übertroffen wurde, freut die Interessengemeinschaft. „Das zeigt, dass dieses Thema den Bürgern wichtig ist.“
Die Interessengemeinschaft hat bereits zuvor Gespräche mit dem Besitzer geführt, allerdings ohne ein Ergebnis. „Im Prinzip gibt es ja keine Kompromisse. Reisigl will die Häuser bauen, wir nicht. Von dem her wird es zum Bürgerentscheid kommen, vorausgesetzt die Gemeinde sieht keinen Grund, warum das Bürgerbegehren nicht zugelassen wird.“, sagt Roland Wagner.
Jetzt soll es erneut Gespräche mit Bürgermeister und Gemeinderat geben, wie die Unterschriften übergeben werden. Danach entscheidet es sich, ob ein Bürgerentscheid kommt.
Mehr zum Bürgerbegehren gibt's auf der Homepage der Interessengemeinschaft.
Geschrieben von: Redaktion