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Zwei Wochen Testpflicht: Wie läuft’s im Allgäu?

today26. April 2021 13

Hintergrund
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Die Testpflicht an Schulen wird heute im Freistaat zwei Wochen alt. Alle, die in die Schule dürfen, müssen negativ auf Corona getestet sein. Das betrifft bei den Inzidenzzahlen im Allgäu gerade nur die Viertklässler sowie Abschlussklassen. Wie läuft's? Das hat AllgäuHit Nicoletta Schelldorf gefragt. Sie ist Lehrerin an der Mittelschule in Füssen und außerdem Kreisvorsitzende des Bayerischen Lehrerinnen und Lehrerverbandes der Stadt Füssen.

Frau Schelldorf, diese ersten zwei Wochen Testpflicht waren sicher erst mal ein Testlauf für alle oder?

In der Tat, also wir konnten Erfahrungen gewinnen. Wir haben erst die Abschlussklassen getestet. Mit ihnen läuft das mittlerweile nach anfänglichen Schwierigkeiten gut. Es hat sich eine gewisse Routine eingespielt und auch die Durchführung der Tests läuft immer schneller.
Die Wartezeit überbrücken wir, in dem wir schon mit dem Unterricht anfangen. Der Test bleibt erst mal liegen und wird dann gelesen, wenn es soweit es. Daher gab es bei uns bisher keine großen Probleme.

Einige Eltern haben angekündigt sich zu weigern und wollten diese Testpflicht nicht annehmen. Gibt es solche Eltern auch bei Ihnen?

Die gab es im Vorfeld, da wurde mehr darüber diskutiert. Einige Eltern haben mitgeteilt, dass sie das nicht wollen. Aber mittlerweile, zumindest an unserer Schule, sind alle bereit diese Tests durchzuführen.

Zu Beginn war es auch noch nicht so ganz klar, wie diese Testpflicht ablaufen soll. Auch wer die Tests besorgt. Wie war das bei Ihnen?

Dafür musste unser Schulleiter in den Osterferien nach Marktoberdorf zum Testzentrum fahren und dort wurden die Tests ausgegeben. Es wurde vorher nicht mitgeteilt, um welchen Umfang es sich handelt. Da steht also ein Schulleiter mit seinem privaten Auto da und bekommt sechs Umzugskisten mit Tests in die Hand gedrückt. 

Ein etwas chaotischer Start! Sie haben uns auch verraten, dass die Mittelschule noch gar keinen positiv getesteten Schüler hatte! Wenn das nun aber doch auftritt, wie gehen Sie vor?

Wir dürfen das positive Testergebnis nicht an das Gesundheitsamt weiterleiten. Wir müssen die Eltern informieren, sie müssen ihr Kind abholen und sich dann an das Gesundheitsamt wenden. Das dürfen wir Lehrer nämlich nicht machen. Und da haben jetzt viele Eltern auch Angst, wie reagiert die Klasse, wenn ein positiver Fall auftaucht? Viele Eltern haben vielleicht auch die Scheu bloßgestellt zu werden und sich an das Gesundheitsamt zu werden. Das ist allerdings verpflichtend.

Die Sorge vor einem positiven Test und der Reaktion der anderen war der größte Kritikpunkt an der Testpflicht. Jetzt ganz ehrlich gefragt Frau Schelldorf, wie nehmen es denn die Schüler auf?

Bei uns durchweg positiv. Ich muss sagen, es spielt sich eine gewisse Routine ein. Nicht nur bei den höheren Klassen, auch bei den Grundschülern. Vielleicht brauchen sie ein bisschen länger, aber eigentlich ist die Reaktion positiv und es wird gut angenommen.

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Geschrieben von: Redaktion

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