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In Sonthofen ist am Mittwoch das dortige Voith-Werk an Mitarbeitern, ehemaligen Angestellten, Freunden und Bekannten symbolisch zu Grabe getragen worden. Hintergrund ist die Werkschließung im Oberallgäu, die bis Mai letzten Jahres stark umkämpft war.
Mit Abstand, Masken und unter Einhaltung zahlreicher Hygienemaßnahmen hatte sich die Versammlung gegen 15 Uhr vor den Werktoren versammelt. Auf einem Transparent stand geschrieben: "Nach 489 Jahren Produktion tragen wir unsere "Schmitte" zu Grabe. Wir trauern um jeden Einzelnen, der dem Ende des Traditionswerks zum Opfer gefallen ist". "Geboren 1532. Gestorben 2021" war zu lesen. Und: "Seitens der Geschäftsleitung bitten wir von Beileidsbekundungen Abstand zu nehmen."
Im Frühsommer 2020 und damit mitten in der Corona-Krise stand nach fast einem Jahr Arbeitskampf fest, dass der Voith-Standort in Sonthofen nicht mehr zu retten war. Ein Teil der Belegschaft war bis zuletzt am Standort beschäftigt, wiederum andere kamen bei anderen Betrieben oder in einer Transfergesellschaft unter. Darüber hinaus bleibt eine Art "Büro Allgäu" in Sonthofen, dieses hat allerdings nur eine begrenzte Garantiezeit.
Entladen hatte sich die Wut teils auch an Dr. Uwe Knotzer, der Mitglied der Voith-Geschäftsführung war. Jetzt teilte Voith mit, dass Knotzer Ende Mai das Unternehmen verlasse. Aus Sonthofen heißt es dazu sinngemäß: Hätte er Voith schon 2019 verlassen, hätte es die "sinnlose Verlagerung wohl nicht gegeben".
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Geschrieben von: Redaktion