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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Bei den beiden Heimspielen am kommenden Wochenende geht es für die EV Lindau Islanders gegen die direkte Konkurrenz und deshalb um die beste Ausgangsposition für den Rest der Saison. Um sich gegebenenfalls noch direkt für die Playoffs zu qualifizieren – also ohne den Umweg der zusätzliche Pre-Playoffs -, benötigen die Islanders am Freitagabend (19. Februar / 19:30 Uhr) im Revanchespiel gegen den EC Peiting und zwei Tage später (21. Februar / 17 Uhr) gegen die Blue Devils Weiden aus der Oberpfalz bestenfalls zwei Siege. Die beiden wichtigen Weichenstellungen mit Blick auf die Playoff-Teilnahme können – kostenpflichtig – live bei SpradeTV verfolgt werden.
„Im Spiel gegen Peiting werden Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage entscheiden“, sagt Sascha Paul, Sportlicher Leiter des EVL. „Ich denke, es wird ein taktisch anspruchsvolles Spiel und es wird die Mannschaft gewinnen, die mit der besseren Vorbereitung und Einstellung in das Spiel geht.“ Im Duell zwischen Lindau und Peiting steht es aktuell unentschieden, das erste Spiel in Peiting konnten die Islanders am zweiten Weihnachtsfeiertag mit 2:1 gewinnen. Das zweite Aufeinandertreffen im „Gallischen Dorf“ – wie sich die Peitinger selbst nennen – verloren die Islanders unglücklich mit 4:7.
Der Verlauf des Spiels zeigte, dass die EVL-Mannschaft nie aufgibt, aber auch, dass zwei Rückstände mit jeweils drei Toren nicht so einfach aufzuholen sind. Peiting ging im ersten Drittel mit 2:0 in Führung und erhöhte diese Führung zu Beginn des zweiten Spielabschnitts auf 3:0. Dies war für die Lindauer ein Weckruf und Besinnung zur eigenen Stärke, denn kurz darauf konnte man mit zwei schnellen Toren auf 3:2 herankommen. Dann stoppte eine gut fünfminütige Spielunterbrechung die Offensivpower der Islanders, was Peiting eiskalt zu nutzen wusste und noch vor der zweiten Pause auf 5:2 erhöhte. Die Islanders wollten sich aber nicht so einfach geschlagen geben und kamen noch auf 5:4 heran, ehe man kurz vor Ende der Partie mit gezogenem Goalie alles auf eine Karte setzte und noch zwei Empty-Net-Treffer zum Endstand von 7:4 kassieren musste.
Diesen punktemäßigen Rückschlag gegen die noch von Sebastian Buchwieser – er wird seinen Vertrag in Peiting nicht verlängern – trainierten Peitinger, wollen die Islanders im Heimspiel undbedingt wettmachen. Die beiden Teams trennen nur Nuancen in der Tabelle, vor dem Freitagsspiel sind es nur winzige 0,03 Quotientpunkte. Sowohl die Inselstädter als auch der Gast aus Oberbayern wollen diesen Sieg, um den Anschluss an die direkten Playoffplätze zu halten. Eine Niederlage wäre für beide Mannschaften ein Rückschlag. Dann wäre man noch mehr auf Niederlagen der Teams vor sich in der Tabelle und eigene Siege angewiesen, als man dies ohnehin schon ist.
Im zweiten Heimspiel am Wochenende, erwarten die EV Lindau Islanders die Blue Devils Weiden aus der Oberpfalz. „Gegen Weiden war es in Vergangenheit oft ein offener Schlagabtausch, auch hier wird es wichtig sein, taktisch diszipliniert zu spielen“, sagt Sascha Paul. Seit dem ersten Aufeinandertreffen in Weiden, welches die Islanders mit 6:4 für sich entscheiden konnten, hat sich im Team der Oberpfälzer einiges verändert. Der bisherige Headcoach Ken Latta rückte Anfang Februar von der Trainerbank ins Management der Blue Devils und fungiert nun nur noch als Sportlicher Leiter, bisher war er Headcoach und Sportlicher Leiter in Personalunion. Als Headcoach, bis Saisonende, konnten die Blue Devils den 59 Jahre alten Kim Collins, bis dahin Co-Trainer der Eispiraten Crimmitschau, verpflichten.
Auch im Team selbst gab es Veränderungen, was hauptsächlich mit der Verletzung von Tomáš Rubeš zu tun hat. Der Tscheche konnte nach seiner Schulterverletzung nochmals eingreifen, fiel aber nach folgenden Operation für den Rest der Saison aus. Als Ersatz verpflichtete Weiden Ende Dezember den Kanadier Lewis Zerter-Gossage von den Reading Royals. Dort spielte zuletzt auch Brayden Low, der Kontingentspieler der Islanders. Man kennt sich also. Im Januar verpflichteten die Blue Devils dann auch noch den erfahrenen Stürmer Dennis Thielsch (Herner EV / Oberliga Nord) und den jungen Neal Samanski von den Iserlohn Rooster aus der DEL.
Das Team aus der Oberpfalz ist in der Offensive sehr stark besetzt und brandgefährlich, auch wenn die Tabelle dies nicht ganz widerspiegelt. Die Topscorer in der Mannschaft der Devils sind Edgards Homjakovs und Dennis Palka. Mit 29 Scorerpunkten aus 19 Spielen steht aktuell Tomas Rubeš noch an dritter Stelle, was seinen Ausfall für die Oberpfälzer noch schmerzlicher macht. Edgards Homjakovs ist mit seinen über 50 Punkten bisher, zudem der aktuell drittbeste Scorer der Oberliga Süd.
Wie gegen Peiting im Freitagsspiel wird es auch gegen Weiden am Sonntag für die Islanders wichtig sein, aus einer sicheren Defensive heraus, die Blue Devils nicht zur Entfaltung kommen zu lassen und die wichtigen Punkte am Bodensee zu behalten. Ein Wochenende mit voller Punktzahl würde die Situation um den so umkämpften Platz sechs in der Tabelle und die damit verbundene direkte Qualifikation für die Playoffs wieder in greifbare Nähe bringen, auch wenn man hier auch auf Patzer der Konkurrenz hoffen muss.
Geschrieben von: Redaktion