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Politik

Oberallgäuer ÖDP fordert Kurtaxe für Tagesgäste

today8. Januar 2021

Hintergrund
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Die Oberallgäuer ÖDP fordert eine Kur-Abgabe für Tagesgäste. Das hat die auch im Kreistag vertretene Partei in einer Pressemitteilung mitgeteilt. Bezahlt werden sollte die Kurtaxe mittels Parkgebühren. Die ÖDP/UB will den Vorschlag auch im Kreistag einbringen.

DIe gesamte Pressemitteilung im Wortlaut:

Die Ökologisch Demokratische Partei Oberallgäu, ÖDP Oberallgäu beschäftigt sich seit Jahren mit den Problemen des zunehmenden Tagestourismus. Man versucht mit Ideen, ein von allen Gästen tragbares Model zu entwickeln, da jeder Gast gleich viel Wert ist. Man muss aber, so die ÖDP/UB, schon darauf achten, dass der Tagesgast eine Vielzahl von Leistungen umsonst bekommt und ein anderer dafür bezahlen muss. Vor allem müssen jene, die nicht direkt am Tagesgast verdienen, aber die Tourismusstrukturen erhalten und pflegen wie Landwirte, Ehrenamtliche und Privat- vermieter unterstützt werden. Denn z.B. pflegen Landwirte  die Kulturlandschaft, die Feuerwehr organisiert  den Parkraum und Kleinvermieter stellen die bay. Herzlichkeit dar. „Wenn Tagesgäste diesen Service zwar nutzen, aber teilweise eine negative Wertschöpfung erwirken, wie z.B. in Corona Zeiten nicht mal mehr zum Essen gegangen wird, man aber alles nutzen möchte, stellt sich schon die Frage, was lernen wir daraus“, so Franz Horn  ÖDP-Vorstandsmitglied aus Missen -Wilhams. Der Tagesgast lernt momentan, dass vieles umsonst und so einfach zu erreichen ist.

Der Dauergast fragt sich irgendwann, warum zahl ich mehr und steh in der gleichen Schlange an wie der Kurzzeitgast.

Die Zunahme der Tagesausflügler liegt auch daran, dass laut eines aktuellen BN Gutachten knapp acht Millionen Gäste im 2-3 h PKW-Radius um das Allgäu wohnen.

Der ÖDP ist wohl bewusst, dass jeder das Recht auf ein „freies Betreten der Natur“ hat, allerdings muss der Service erbracht werden. Wege müssen gepflegt und die touristischen Strukturen  finanziert werden.

Tourismus muss getragen werden von den Menschen vor Ort, wenn wir zum Tagesgästedisconter werden, verliert wahrscheinlicher mancher die Lust und Liebe für den Tourismus zu arbeiten.

Eine alte Idee der ÖDP wäre, so der Oberstdorfer ÖDP Gemeinderat Finger, die in vielen Oberallgäuer Orten, verankerte Beteiligung der Tagesgäste an der Kurtaxe einfach umzusetzen.  Exemplarisch zitiert die ÖDP den Standartsatz in vielen gemeindlichen Kursatzungen, „Personen, die sich zu Kur- und Erholungszwecken im Kurgebiet des Marktes…aufhalten…sind verpflichtet, einen Kurbeitrag zu entrichten. Diese Verpflichtung ist nicht davon abhängig, ob oder in welchem Umfang Kur- und Erholungseinrichtungen tatsächlich in Anspruch genommen werden.“

Diese Gebühr könnte man z.B. über Parkplatzgebühren erheben, Besitzer der Allgäu Walser Karte bzw. Bürgerkarte könnten hier im Menü des Parkautomaten das entsprechende Ticket anwählen. Wer hier versucht sich einen Vorteil zu erwirken, fällt an der Autonummer auf. Alternativ ginge auch eine Tagesparkvignette für den Landkreis.

Weitere Ideen sind bei der ÖDP im Gespräch. Es geht dabei um digitale Innovationen bis hin zur Besucherlenkung über Alpinberater.

Die ÖDP /UB wird auch im Kreistag Oberallgäu das Thema Kurtaxe und deren Anwendung zur Diskussion stellen. (pm)

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Geschrieben von: Redaktion

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